Länderinformationen

Bereiten Sie sich auf Ihre Reise vor und genießen Sie die Vorfreude! An dieser Stelle finden Sie ausführliche Informationen zu Ihrem Reiseziel, wichtige Hinweise zur reisemedizinischen Vorsorge sowie aktuelle Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes.


Oman

Steckbrief

Oman - Fakten

Ländername Sultanat Oman, Saltanat 'Uman
Fläche 309.500 km2
Hauptstadt Maskat
Bevölkerung 4.829.480
Sprache Arabisch
Staats-/Regierungsform absolute Monarchie
Staatsoberhaupt S.M. Haitham bin Tarik bin Taimur Al Said, seit 11. Januar 2020
Regierungschef S.M. Sultan Haitham bin Tarik; zwei Vertreter: S.H. Sayyid Fahd bin Mahmoud Al Said und S.H. Sayyid Shihab bin Tarik bin Taimur Al Said
Außenminister Sayyid Badr bin Hamad bin Hamoud al-Busaidi (seit 18.08.2020)
Währung Omanischer Rial
Zeitzone UTC+4
Reiseadapter C, G
Kfz-Länderkennzeichen OM
ISO-3166 OM, OMN
Internet-TLD .om
Landesvorwahl +968
Website https://www.oman.om/
Reisepass & Visum Notwendig

Geographie

Omans Landschaft ist sehr unterschiedlich. Die nördliche Küstenebene Batinah wird landwirtschaftlich genutzt und ist durch das Omangebirge, Al-Hagar (Al-Hajar), von der inneren Wüste getrennt. Im Süden erstreckt sich der Gebirgszug (1400 m) der Karaberge.

Politik und Bevölkerung

Der Sultan von Oman herrscht uneingeschränkt als Staatsoberhaupt und Regierungschef über ein buntes Völkergemisch. Parlament und Staatsrat haben lediglich beratende Funktion. Dominant sind Araber verschiedener Herkunft. Besonders in den Städten treten Inder, Pakistani, Belutschen, Perser und Schwarze stärker in Erscheinung.

Geschichte

Als die Portugiesen im 16. Jh. das Land im Südosten der arabischen Halbinsel eroberten und Stützpunkte einrichteten, fanden sie neben den Nomadenstämmen kaum feste Siedlungen vor. 1741 setzte sich in Masqat und Oman die noch heute regierende Dynastie durch und überstand auch den britischen Einfluss seit 1891. Das Sultanat musste sich in den 1970er- Jahren gegen eine starke Guerillabewegung wehren.

Oman - Geschichte

2700 – 1800 v.Chr. Das antike Reich Magan (heute Oman) exportiert Kupfer nach Mesopotamien
ca. 200 n.Chr. Einwanderung der arabischen Urbevölkerung
um 620 n.Chr. Islamisierung Omans
1507 – 1650 portugiesische Besetzung
1650 – 1718 Al-Ya’aruba-Dynastie, Bau der wichtigsten Festungen
1805 – 1856 Größte Ausdehnung Omans; Insel Sansibar Regierungssitz
1958 – 1959 Aufstand am Jebel Akhdar
1965 – 1975 Dhofarkrieg gegen kommunistische Rebellen
1970 Sultan Qaboos wird Sultan
2011 Arabischer Frühling; mehr Mitspracherecht für Volksvertretung
2013 Eröffnung der spektakulären Straße durchs Dhofargebirge
2020 Sultan Qaboos stirbt, Nachfolger wird sein Cousin Haitham bin Tariq
2023 Nahe Nizwa öffnet mit Oman Across Ages das modernste Museum des Landes
Klimadaten
Kommunikation & Adressen

Diplomatische Vertretungen

Deutsche Botschaft

Hillat al-Jazeera, Way 4911 | Muscat | Tel. 24 83 50 00 | maskat.diplo.de

Österreichische Botschaft

In Saudi-Arabien: Diplomatic Quarter Riyadh | Tel. +966 1 14 80 12 17 | aussenministerium.at/riyadh

Schweizer Botschaft

Villa 1366, Way 3017 | Shatti al-Qurum | Muscat | Tel. 24 60 32 67 | eda.admin.ch/muscat

Notruf

Polizei, Feuerwehr und Krankenwagen: Tel. 99 99

Internetzugang & WLAN

Alle großen Hotels bieten WLAN (in Oman: WiFi). Die Verbindungen in Internetcafés sind oft langsam. Günstig und schneller ins Netz kommt man per Handy mit Prepaid-Karten der Anbieter Omantel (omantel.om) und Ooredoo (ooredoo.om), die eine gute Netzabdeckung im Land haben. Beide haben auch Verkaufsstände an den Flughäfen Muscat und Salalah, wo man die Sim-Karten kaufen kann. Auffüllen lässt sich deren Guthaben in fast jedem kleinen Laden, Restaurants oder an Tankstellen.

Post

Eine Postkarte kostet ca. 200 bz, das Porto beträgt derzeit 500 bz. Man kann seine Post entweder an der Hotelrezeption abgegen oder in einen der roten Briefkästen werfen (Achtung, es gibt einen Schlitz für „national“ und „international“), sie braucht etwa eine Woche bis nach Europa.

Telefon & Handy

Die Landesvorwahl von Oman ist +968, dann folgt die achtstellige Rufnummer mit integrierter Städtevorwahl. Das Telefonnetz ist ausgezeichnet. Überall finden sich Kartentelefonzellen, Karten gibt es in allen kleinen Läden und Restaurants. Für Vieltelefonierer lohnt sich der Kauf einer Prepaidkarte für das eigene Mobiltelefon von Omantel (omantel.om) und Ooredoo (ooredoo.om) für etwa 5 RO mit 3 RO Gesprächsguthaben.

Vorwahl Deutschland: 0049; Österreich: 0043; Schweiz: 0041; danach die Ortsvorwahl ohne Null und die Rufnummer.

Medien

Ausländische Magazine und Zeitungen sind teuer und nur in wenigen internationalen Hotels zu bekommen. Gute englischsprachige Zeitungen sind Oman Observer oder Times of Oman.

Feiertage, Feste & Veranstaltungen

Veranstaltungen

Januar/Februar

Muscat Festival: ein vierwöchiges Volksfest mit typischen Tänzen und Gesängen.

Oman Desert Marathon: Wüsten-Marathon. marathonoman.com

Februar

Tour of Oman: sechstägiges Radrennen rund um Muscat. tour-of-oman.com

März

Sultan Camel Race Cup: dreitägiges Kamelrennen nahe Barka

Muscat International Film Festival: nächster Termin vorauss. 2025

Juli/August

Khareef Festival: Volksfest in Salalah vom 15. Juli bis 31. August

November

18. November, Geburtstag von Sultan Qaboos: Nationalfeiertag

Mobilität vor Ort

Auto

Autofahren ist in Oman kein Problem. Es wird rechts gefahren, die Straßen sind in gutem Zustand, die Benzinversorgung ist dank des dichten Tankstellennetzes auch in abgelegeneren Regionen gesichert und die Ausschilderung in Englisch. Das Mindestalter für Fahrer ist 18, bei Geländewagen 25 Jahre, ein internationaler Führerschein ist nicht nötig. Es gilt Anschnallpflicht vorne und hinten, es gibt Radarkontrollen, die Strafen sind empfindlich und Alkohol am Steuer bedeutet Gefängnis! In den Kreisverkehren hat Vorfahrt, wer im Kreisverkehr ist, und bei Regen sollte man langsamer fahren, weil es rutschig werden kann.

Kommt dir ein Fahrzeug mit Warnblinkanlage entgegen oder warnt dich mit der Lichthupe, bedeutet das meistens „Kamele auf der Straße“. Dann sofort runter mit der Geschwindigkeit und die Tiere nur langsam überholen, die sind unberechenbar. Wer mit dem Mobiltelefon am Steuer erwischt wird, geht für zehn Tage ins Gefängnis und zahlt 300 RO Strafe (rund 700 Euro).

Öffentliche Verkehrsmittel

Das gängigste Verkehrsmittel in den Städten sind Taxen, für Überlandreisen z. B. nach Salalah, Nizwa oder Dubai (VAE) bieten sich die Busse der staatlichen Gesellschaft Mwasalat (mwasalat.om) an.

Taxi

Wenn Taxen von privaten Fahrern betrieben werden, sind sie weiß mit orangefarbenen Kotflügeln und einem Schild auf dem Dach und müssten alle ein Taxameter haben. Wenn nicht – aus welchem Grund auch immer – musst du entweder noch vor der Fahrt den Preis aushandeln oder ein anderes Fahrzeug nehmen. Der Basispreis bei den blauweißen Flughafentaxen beginnt bei 3 RO, eine Fahrt nach Muttrah kostet ca 15 RO.

Freizeit & Genießen

Essen und Trinken

Kamelmilch, Dattelpaste, indisches Hühnchencurry oder einen Hamburger: Iss doch, was du willst! Die kulinarische Vielfalt Omans ist – dank Seefahrerhistorie und Gastarbeiterzulauf – riesig.

Klassische Basics

Zu den klassischen Zutaten des Landes zählen die in den Gärten der Küstenebene oder im Schatten der Dattelhaine am Wüstenrand angebauten Obst und Gemüsesorten wie etwa Kohl, Auberginen, Zucchini und Tomaten. Die von den Terrassenfeldern der höher gelegenen Bergoasen stammenden Granatäpfel, Walnüsse oder Weintrauben ergänzen den Speiseplan. Im Süden Omans sind es Kokosnüsse, Mangos und Papayas. Dazu gibt es Fisch (samak) oder Fleisch (lahm), wobei im Alltag Huhn, Ziegenoder Lammfleisch auf den Tisch kommen, da man die Milch gebenden Kamele nur zu besonderen Anlässen wie Hochzeit oder Geburt schlachtet. Ein einfaches Alltagsgericht ist der sehr nahrhafte, aus Fleisch und Weizen gekochte harees–Brei.

Brot & Fisch

Dazu gab es früher knuspriges, auf einer flachen Scheibe über offenem Feuer gebackenes Brot (khubs rakhal), das jedoch vom typisch arabischen Fladenbrot (khubs lubnani) sowie indischen Brotvarianten wie paratha oder chapati abgelöst wurde.

Verzichten solltest du aus ökologischen Gründen auf getrockneten Hai, der aufgrund seiner langen Haltbarkeit vor allem bei den Beduinen früher sehr beliebt war. Man bekommt ihn aber noch heute überall auf den Märkten zu kaufen. Dank staatlich organisierter Kühltransporte gibt es aber jede Menge frischen Fisch, darunter Thunfisch oder Makrele.

Gewürzparadies

Allerdings sind die Omanis nicht allein auf ihre lokalen Naturprodukte beschränkt. Vielmehr verstanden sie es seit Jahrhunderten – dank ihrer internationalen Seefahrertätigkeit – den Speiseplan mit Zutaten aus dem fernen China, Indien oder ihren ostafrikanischen Besitzungen erheblich zu erweitern. An erster Stelle ist natürlich der unverzichtbare Reis zu nennen, im Supermarkt sogar in stammesfreundlichen 20-Kilo-Säcken erhältlich!

An zweiter Stelle folgen die unzähligen Gewürze, vor allem indische Curry- und Masala-Mischungen, die es in verschiedenen Schärfegraden zu kaufen gibt. Omanis mögen es grundsätzlich eher weniger scharf, weshalb auch Europäer bedenkenlos in den vielen indischen und pakistanischen Restaurants entlang der Überlandstraßen und in den Ortschaften einkehren können. Sollte es doch mal eine Chilischote zu viel sein, sorgt Joghurt (rob) für Linderung.

Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung nach 1970 erfuhr die omanische Küche nochmals eine Erweiterung. Denn nun kamen Gastarbeiter aus Ägypten, Jordanien, Syrien oder dem Libanon und brachten aus ihren Heimatländern schmackhafte Spezialitäten wie hummus, baba ghanoush oder falafel mit, die sich heute großer Beliebtheit erfreuen. Natürlich fehlen mittlerweile auch Tiefkühlkost und Fast-Food-Ketten nicht – worüber manche Omanis aber nicht begeistert sind. Ihrer Meinung nach mag die Auswahl früher kleiner gewesen sein, dafür war das Essen aber gesünder.

Aufwendiges Shoowa

Sehr arbeitsintensiv ist shoowa, deshalb wird es nur an Feiertagen zubereitet: Jedes größere Dorf verfügt dafür über eine Feuergrube, die zwei bis drei Tage ordentlich geschürt wird. Währenddessen würzen die Einwohner ihre Ziegen- oder Lammfleischportionen mit einer Marinade aus Salz, Pfeffer, Limetten- oder Zitronensaft, Datteln und manchmal auch Honig und wickeln sie in Bananenblätter. Ist ordentlich Glut vorhanden, werden alle Portionen gleichzeitig hineingeworfen und die Grube luftdicht abgedeckt. Nach 12 bis 24 Stunden ist das Fleisch wunderbar zart und saftig.

Abgerundet wird ein traditionelles Essen mit qahwa – dem arabischen Kaffee mit Kardamom aus der Schnabelkanne (dalla), der ungesüßt in kleinen Schälchen serviert wird. Ist man als Gast zu einem qahwa nach Hause eingeladen, gibt es vorab immer Datteln und eine Schale Obst. Überhaupt ist die Dattel in der omanischen Küche allgegenwärtig, sei es als Beilage zu Fischgerichten, als entkernte Paste oder als erste Speise beim abendlichen Fastenbrechen im Ramadan.

Auf in den Tag!

Die großen internbationalen Hotelketten bieten zu den Hauptmahlzeiten grundsätzlich internationale Küche à la carte oder als Büfett an. Während die Omanis in der Regel etwas Brot, Ziegenkäse und Tee frühstücken, erwartet den Gast auch in einfacheren Unterkünften ein kontinental ausgerichtetes Frühstück mit Marmelade, Säften und sogar Müsli.

Während des Fastenmonats Ramadan müssen nichtmuslimische Hotelgäste übrigens auf keine Mahlzeit verzichten, denn die Restaurants werden dann entweder mit Tüchern verhüllt oder in die oberen Stockwerke verlegt. Aufgrund des Klimas ist Wasser natürlich das wichtigste Getränk und man bekommt es überall in Flaschen, überwiegend ohne Kohlensäure. „Mit“ gibt es inzwischen auch, in Dosen oder Flaschen.

Joghurt für den Kreislauf

Schwarzer Tee wird zu allen Tages- und Nachtzeiten getrunken, allerdings ohne eine großartige Zeremonie, wie man sie aus anderen Ländern kennen mag. Heißes Wasser auf profane Teebeutel – fertig. Eine Ausnahme ist indischer karak-Tee, der mit viel Dosenmilch, einem Schuss Ingwer, Kardamom, Zimt und je nach Hausrezept einer Prise Safran gekocht wird.

Die meisten Restaurants servieren zum Nachtisch Nescafé, den traditionellen qahwa eher selten. Den gibt es entweder bei privaten Einladungen oder in größeren Hotels. Für einen schwächelnden Kreislauf ist das joghurtähnliche Getränk laban ein guter Stabilisator, besonders die salzige Variante. Labneh ist seine entwässerte Form, der frischkäseähnliche Rahmjoghurt wird mit Olivenöl serviert. Neben der obligatorischen Cola lieben Omanis außerdem alle Arten von pappsüßen Limonaden. Viele Restaurants bieten frische Säfte an, besonders beliebt ist der Zitrone-Minz-Mix (Lemon-Mint-Juice). Alkohol gibt es nur in staatlich lizenzierten Bars, Restaurants und in größeren Hotels.

Trinkgeld

Trinkgeld ist in kleineren Restaurants oder bei Taxifahrern generell nicht üblich, in den internationalen Hotels mit ihren Restaurants dagegen wird eine Zuwendung schon erwartet. Üblich sind etwa 10 Prozent des Rechnungsbetrags, Kofferträger bekommen pro Gepäckstück 200 bis 400 bz.

Einkaufen und Shoppen

Wie man handwerklich aus sehr wenig sehr vielseitige und kunstvoll- schöne Dinge des täglichen Lebens herzustellen vermag, darin haben es die Omanis im Lauf der Jahrhunderte zur wahren Meisterschaft gebracht.

Urlaub für die Nase

„Ein guter Geruch macht das Leben leichter“ ist eine Devise, der man noch heute folgt. Deshalb gibt es in Oman nicht nur viele Parfümerien mit den Düften aus aller Welt, sondern immer noch zahlreiche Geschäfte mit traditionellen Ölen, Essenzen und Räucherstoffen wie Weihrauch, Myrrhe oder Sandelholz. Erste Adresse ist natürlich der Souk al-Luban, der Weihrauchmarkt, in Salalah. Das teuerste Wässerchen, das man erstehen kann, ist dagegen Amouage, in dessen ursprünglicher Kreation alle Düfte Omans vereint sind.

Stilvoll melken

Das sind schon Hingucker, diese aus Schilfgräsern geflochtenen Körbe und Schalen mit ihrem ledernen Boden. Letztere sind übrigens wasserdicht, weil sie früher als Melkschüsseln für Kamelmilch verwendet wurden. Du hast kein Kamel zu Hause? Macht nichts, die Schalen sehen prima an der Wand aus – oder machen sich ganz toll als Obstschale in der Wohnung.

Magische Töpferei

Der Ort Bahla nahe Nizwa ist für seine Töpferwaren bekannt. Überall im Land hängen die bauchigen, etwa 50 cm hohen Wasserkrüge mit dazugehörigen Bechern. Leichter zu transportieren sind die kleinen Teelichthalter, durch deren Deckel orientalische Lichtmuster entstehen. Ein Ratespaß ist die Zauberkanne: am Boden Wasser einfüllen, ohne das oben was rausläuft, dann umdrehen ohne das Wasser aus dem Boden tropft. Jetzt aus der Tülle ausgießen – doch, das geht!

Anhängliches

Neben selbst geflochtenen, meist in dunklen Tönen gehaltenen Teppichen verkaufen die Menschen am Jebel Shams auch bunte Schlüsselanhänger. Deren geflochtene Ledervariante findet man auch in der Wahiba-Wüste oder auf den Beduinenmärkten von Sanaw oder Ibra.

Glänzender Silberschmuck

Den Rohstoff für ihre Schmuckstücke gewannen omanische Silberschmiede früher vor allem aus den Maria-Theresia-Talern, die als Zahlungsmittel in ganz Arabien wegen ihres hohen und beständigen Silbergehalts von etwa 23 g sehr beliebt waren. Du findest sie heute noch einzeln oder z. B. als Zierelement an schweren Halsketten. Außerdem fertigte man bis zu 500 g schwere Fuß- und Armreifen, Fingerringe, filigrane Ketten und kleine Schmuckkästchen, in denen Koranverse aufbewahrt wurden.

Antiker Schmuck ist meist teuer, da selten. Typisch sind die Dolche Omans mit ihren filigran verzierten Griffen und der aufwendig gearbeiteten Scheide vor allem aus Nizwa.

Stoff für gute Laune

Feinste Paschminawolle, flauschiges Kaschmir, federleichte Seidenstoffe aus China, Indien oder Vietnam, Baumwollstoffe aus aller Herren Länder, gemustert, gestreift, kariert – in Oman gibt es bis hin zur Kunstseide fast alles beinahe überall zu kaufen. In den größeren Orten ist die Auswahl natürlich breiter gefächert. Indische Schneider sind nicht weit und fertigen Hemden, Hosen oder Jacken in wenigen Tagen.

Öffnungszeiten

Die in diesem Reiseführer genannten Zeiten können sich – auch spontan – ändern. Die normalen Öffnungszeiten der Geschäfte und Wechselstuben sind Sa–Do 8–13 und 16–20 Uhr. Banken haben – wie Behörden wie z. B. Konsulate – So–Do 8–14 Uhr geöffnet. Festungen und Museen folgen individuellen Öffnungszeiten, in der Regel entsprechen diese in etwa den normalen Geschäftszeiten.

Am Freitag und Samstag ist Wochenende: Freitag findet das wichtige Mittagsgebet statt, dann ist alles von ca. 11.30 bis 13 Uhr geschlossen. Am Vormittag und späten Nachmittag haben Souks, Supermärkte und Geschäfte dann wieder ganz normal geöffnet.

Restaurants

Restaurants öffnen bereits gegen 10 Uhr vormittags und sind mit einer ca. 30-minütigen Unterbrechung zur mittäglichen Gebetszeit bis ca. 22 Uhr geöffnet. Freitags sind die meisten Lokale von 12 bis 12.45 Uhr wegen des Gebets geschlossen. Wie in allen öffentlichen Einrichtungen herrscht auch hier absolutes Rauchverbot.

Baden

Oman hat tolle Badestrände und auch einige wadis bieten herrliche Schwimmgelegenheiten. So komfortable Dinge wie Duschen, Restaurants und Liegen gibt es allerdings nur an Hotelstränden, die man gegen Gebühr auch als Nichtgast nutzen kann. In Salalah sind die Strände am schönsten, achte aber unbedingt auf die Strömung!

Fotografieren

Respekt und Höflichkeit gebieten auch in Oman, fremde Menschen nicht ungefragt abzulichten – hier besonders die Frauen. Im Botschaftsviertel von Muscat ist Fotografieren verboten, Angehörige von Polizei oder Militär mögen Kameras ebenfalls nicht.

VorspeisenHauptgerichteDessertsGetränke

baba ghanoush Püree aus gegrillten Auberginen und Sesamöl
hummus bi tahina Püree aus Kichererbsen mit Sesamsauce
samosa mit Fleisch oder Gemüse gefüllte, dreieckige Teigtaschen
fatoush Gemischter Salat mit geröstetem Brot & Granatapfelkernen
biryani Reisgericht, entweder mit Fleisch, Fisch oder Gemüse
harees lahm ein aus Fleisch und Weizen gekochter Brei
daal indisches Linsengericht mit Kokosmilch und Curry
mishkak gegrillte Fleisch-Spieße mit würziger Sauce
shawarma arabische Ausgabe des Döner mit Hühner- oder Rindfleisch
shoowa in einer Feuergrube bis zu 24 Stunden lang gegartes Fleisch
halwa traditionelle Süßspeise aus Butter, Zucker, Eiern, Gewürzen und Nüssen
umm ali Warme Süßspeise aus Blätterteig, Milch, Nüssen, Rosinen, Zucker und Zimt
tamr Datteln – naturbelassen, mit Füllung oder im Schokoladenmantel
Lemon-Mint-Saft süßsaure Vitaminerfrischung
karak indischer Gewürztee
qahwa arabischer Kaffee (meist mit Kardamom)
Stichworte

Baum des Lebens

Ein Fitzel von dem Batzen Lehm, aus dem er den Menschen erschaffen hatte, war noch übrig und flugs formte Allah daraus ... die Dattelpalme. Dass sie etwas zickig in der Pflege ist und viel Wasser braucht – geschenkt! Die Araber verehren sie als Baum des Lebens. Die Frucht enthält fast 50 Mineralien und ihr Zuckergehalt macht sie lange haltbar, was den Beduinen auf ihren langen Wegen durch die Wüste ebenso half wie den omanischen Seeleuten bei ihren Reisen übers Meer. Denn Letztere behielten dadurch ihre Zähne, ganz im Gegensatz zu den europäischen Kollegen, die der Skorbut zum Suppeschlürfen verdammte.

Mediziner untersuchen derzeit sogar, ob der hohe Dattelkonsum etwas mit der geringen Zahl an Krebserkrankungen in Arabien zu tun haben könnte. Doch damit nicht genug: Die Palme war Schattenspender und lieferte Baumaterial, aus dem Stamm fertigte man Dachbalken und Fensterrahmen, aus den Blättern entstanden Bodenmatten oder Tragkörbe. Weil sie außerdem für jedermann erschwinglich war, gaben die Omanis ihr darüber hinaus den ehrenvollen Titel Umm al-Faqir – „Mutter der Armen“.

Mehr als Beduinen

Du musst jetzt ganz stark sein – aber die Bilder aus den alten Hollywood- Monumentalschinken mit stolzen Beduinen auf Kamelen wirst du eher nicht erleben. Erstens sind diese längst umgestiegen in Geländeautos. Zweitens wird der Begriff „Beduine“ allzu freizügig verwendet, denn diese definieren sich im Wesentlichen über drei Kriterien: Abstammung, Kamelzucht und Nomadenleben in der Wüste – was sie ebenfalls längst aufgegeben haben.

Der Begriff passt also nicht, weder zu den Einwohnern der Städte noch zu den Menschen in den Hajarbergen oder an der Küste. Noch weniger passt er zu den dunkelhäutigen Nachfahren afrikanischer Sklaven und den „Sansibaris“, denn die Insel gehörte lange zu Oman. Letztere sind stolz auf ihre Rolle beim Wiederaufbau des Landes: Da sie Zugang zu afrikanischen Schulen und Universitäten hatten und deshalb über die nötige Bildung verfügten, vertraute Sultan Qaboos ihnen u. a. den Aufbau einer funktionierenden Verwaltung an. Und dann sind da ja noch die Gastarbeiter – Syrer, Ägypter, Inder, Pakistaner, Amerikaner und Europäer –, die rund 20 Prozent der Einwohner ausmachen. Und alles sind, nur keine Beduinen!

Seemannsgarn

Weißt du, was den deutschen Flugpionier Gustav Weißkopf mit dem omanischen Navigator Ahmed bin Majid verbindet? Beide leisteten Pionierarbeit, für die andere in die Geschichtsbücher eingingen. Weißkopf soll zwei Jahre vor den Gebrüdern Wright der erste Motorflug gelungen sein. Und der Omani Ahmed bin Majid soll der Navigator gewesen sein, der dem Portugiesen Vasco Da Gama, dem „Entdecker des Seewegs nach Indien“ Ende des 15. Jhs., überhaupt erst den Weg gewiesen haben soll.

Wobei bin Majid wohl nicht der Erste war: Omanische Seeleute beherrschten seit dem 8. Jh. den Indischen Ozean und segelten bis nach China, wo sie erfolgreich Handel trieben. Der Entdecker Marco Polo schien davon keine Kenntnis gehabt zu haben, denn belustigt attestierte er den omanischen Schiffen Seeuntauglichkeit: Ihre Planken seien mittels Kokosseilen „angenäht“. Eiserne Nägel lernten Omans Schiffbauer tatsächlich erst durch die Portugiesen kennen. Weil sie auch verschiedene Stilelemente übernahmen, kamen die traditionellen Holzschiffe, die Dhaus, mit der heute noch omanische Fischer und Touristen auslaufen, zu ihrem Aussehen.

Frauenpower

An besonderen Feiertagen legt der westliche Herr gern mal eine Krawatte an. Der Omani dagegen wählt seinen Lieblingsdolch (khanjar). Dass dabei auch die Damen ein Wörtchen mitzureden haben, erlebte der berühmteste Herrscher Omans: Eine von Sayyid Said al-Busaidis Frauen, eine persische Prinzessin, war nicht angetan vom khanjar ihres Gatten, also entwarf sie kurzerhand einen neuen mit mehr Silberornamenten – frag im Souk nach einem Saidi-Dolch, dann siehst du den Unterschied. Nur die mit dem Horn des Nashorns im Griff werden, politisch korrekt, nicht mehr hergestellt, heute wird Holz oder Plastik verwendet. Der wertvollste Teil ist oft die Klinge, obwohl viel Silber die Scheide verziert. Da Oman über keine Minen des Edelmetalls verfügt, kommt auch hier eine Frau ins Spiel: Erzherzogin Maria Theresia aus Österreich. Der nach ihr benannte Taler, der ab 1741 geprägt wurde, hat einen Silbergehalt von 85 Prozent und war bis weit in die 1960er-Jahre ein beliebtes Zahlungsmittel in ganz Arabien. Kurzerhand wurden die Münzen eingeschmolzen und neu verarbeitet. Heute findet man den Maria-Theresia-Taler als Sammlerstück oder als Teil schwerer Halsketten.

Weltoffenheit

Oman zeichnet eine weltoffene Lebenseinstellung aus und die Wurzeln dieser Haltung reichen in die Anfänge des Islam im 7. Jh. zurück. Damals setzten sich in Oman nicht Sunniten oder Schiiten durch, sondern die Anhänger Abdullah ibn Ibads. Dessen theologische Interpretationen (Ibadismus) aus dem 8. Jh. sind geprägt von Zurückhaltung und Toleranz gegenüber Andersdenkenden. Dass sie heute Staatsreligion in Oman sind, bedeutet für dich als Gast ein ahlan wa sahlan, ein „Herzlich willkommen!“.

Den beim Begriff „Gewaltlosigkeit“ schmunzelnden Zynikern sei hier gleich der Wind aus den Segeln genommen: Auch die Omanis haben sich mit schöner Regelmäßigkeit im Kampf gegen äußere Feinde oder auch gern untereinander die Schädel eingeschlagen. Doch das ist Geschichte und heute strahlen sie eine ruhige Freundlichkeit aus. Natürlich wird in den Souks lauthals gefeilscht und Beduinenfrauen können bei Preisverhandlungen eine erstaunliche Beharrlichkeit an den Tag legen. Aber von Aggression keine Spur.

Entführungen? Sicher nicht

Ja, so ist das wohl: Omans Sultan ist Premier-, Finanz-, Außen- und Verteidigungsminister in einer Person. Es gibt keine Parteien, keine Gewerkschaften und auch kein gesetzgebendes Parlament. Klingt schlimmer, als es ist: In den vergangenen 40 Jahren bestand die Politik des damaligen Sultans etwa darin, aus der nicht immer homogenen Stammesgesellschaft eine Nation mit Gemeinschaftsgefühl zu formen, deren äußere Symbole u. a. eine neue Nationalhymne und eine neue Landesflagge sind.

Für dich bedeutet es: sicheres Reisen ohne Entführungen wie etwa im benachbarten Jemen. So, wie der Sultan sein Land wirtschaftlich in die Moderne führte, nämlich behutsam, tat er es auch politisch. Durch die Etablierung von Regierungsgremien (Ministerrat, Volksvertretung) und Beteiligung der Bevölkerung durch aktives und passives Wahlrecht wandelt sich Oman stetig von der absoluten zur konstitutionellen Monarchie.

Sultan, ganz privat

So etwas wie eine Boulevardpresse gibt es in Oman nicht und das Privatleben der früheren und des heutigen Sultans ist absolut tabu! Das galt besonders für den Staatsgründer Qaboos, der dem Begriff „Landesvater“ alle Ehre gemacht hat. Da verzieh man ihm, dem Klassikliebhaber, auch mal den teuren Bau der opulenten Oper. Geboren und aufgewachsen war Qaboos im Schatten der dhofarischen Palmen, sein Rüstzeug für die Regentschaft lernte er an englischen Universitäten und der Militärakademie in Sandhurst – die ihn für ein halbes Jahr auch in Deutschland stationierte. Wo es ihm so gut gefiel, dass er sich in Garmisch eine Residenz einrichtete und dort ein gern gesehener Gast war.. Da das omanische Volk bis 1970 nichts von Sultan Qaboos’ Existenz wusste, spekulierte es bis zu seinem Tod 2020, ob er nicht doch ein leibliches Kind habe. Hatte er nicht, Nachfolger wurde sein Cousin Haitham, Jahrgang 1954. Er ist verheiratet, hat vier Kinder und sein ältester Sohn Theyazin seit 2021 Kronprinz. Der neue Sultan hat ein schweres Erbe übernommen. Denn Oman braucht Reformen, um auf Arbeitslosigkeit, sinkende Staatseinnahmen und politische Forderungen der Jugend angemessen reagieren zu können.

Ein Herz für Tiere

Vom Reiseleiter nach dem Grund ihrer schlaflosen Nacht im Zelt gefragt, lautete die überraschende Antwort der Teilnehmerin: aus Angst vor den Arabischen Leoparden. Lach nicht – die gibt es tatsächlich, allerdings sind sie so selten, dass ihr Aussterben befürchtet werden muss. Ein ähnliches Schicksal droht leider auch den wilden Bergziegen Nordomans, den tahr. Etwas besser geht es den eleganten Oryxantilopen, den kleinen arabischen Gazellen und den verschiedenen Arten von Meeresschildkröten, die an Omans Küsten ihre Eier ablegen. Bemerkenswert ist, dass sich Sultan Qaboos bereits in den 1970er-Jahren – als viel drängendere Probleme zu lösen waren – auch um diesen Aspekt kümmerte und die ersten Naturschutzgebiete für die genannten Arten einrichten ließ.

Graben muss niemand mehr

Ein arabisches Sprichwort besagt, dass man einen Brunnen graben soll, bevor man Durst hat. Schön! Aber was, wenn da, wo man wohnt, gar kein Wasser im Boden ist? Dann zapft man eben unterirdische Bergquellen an und baut eines der aufwendigsten und beeindruckendsten Kanalsysteme der Welt, welches das Wasser über zig Kilometer zu den Siedlungen bringt. Dabei werden Schluchten und wadis überwunden und zwar so hoch oben an unzugänglichen Felswänden, dass die Kanäle von Regenfluten nicht weggespült werden können. Bis heute ist das 2500 Jahre alte falaj-System, das die Perser um 600 v. Chr. ins Land brachten, in Gebrauch und so erfolgreich, dass die Unesco es 2006 ins Weltkulturerbe aufnahm. Das Rückgrat der omanischen Wasserversorgung sind heute allerdings Meerwasserentsalzungsanlagen und ein Heer von blauen LKW, die Wassertanks auf Hausdächern befüllen. Auf Musandam übernehmen Tankschiffe die Aufgabe.

Fluch und Segen

War das früher nicht herrlich, als man volltanken konnte, ohne vorher im Lotto gewinnen zu müssen? Doch so breit das Lächeln westlicher Autofahrer angesichts niedriger Benzinpreise schon mal war, so tief waren die Sorgenfalten des omanischen Wirtschaftsministers jedes Mal, wenn der Ölpreis fiel. Denn die Reserven fossiler Energieträger sind bis heute die wichtigste Einnahmequelle Omans. Und früher waren sie der Segen, ohne den der Aufschwung so nie möglich gewesen wäre. Der Preisverfall etwa von 2020 machte einmal mehr die eklatante Abhängigkeit Omans vom Energiemarkt deutlich: Damals schrumpften die Staatseinnahmen im Öl- und Gasbereich um rund 30 Prozent. Ein weiterer Fluch waren und sind die begrenzten Arbeitsplätze in diesem Wirtschaftszweig, denen eine hohe Zahl arbeitsloser Jugendlicher gegenübersteht. Andere Bodenschätze gibt es in Oman kaum, Fischerei und Landwirtschaft bieten ebenfalls nur begrenzte Möglichkeiten und sind zudem stark subventioniert – dank Erdöl.

Ein Ausweg scheint grüner Wasserstoff zu sein: Oman möchte einer der weltgrößten Produzenten der Öko-Variante des alternativen Energieträgers werden, der mit Hilfe von Wind- und Sonnenenergie gewonnen wird. Und natürlich ist auch der Tourismus einer der großen Hoffnungsträger für die Zukunft.

Bloss nicht!

Gefängnisaufenthalt riskieren

Natürlich gibt es Reisende, die sich auch in Oman freizügig und offenherzig kleiden. Viele Türen bleiben dann allerdings verschlossen – nur nicht die im Gefängnis, sollte man nackt baden gehen: FKK geht gar nicht!

Die Natur unterschätzen

Oman ist ein wildes Land voller Extreme, in dem Wasser eine wichtige Rolle spielt: Wenn’s regnet, rauscht es durch die wadis und reißt alles mit. Außerdem solltest du immer genügend Trinkwasser dabeihaben.

Einen über den Durst trinken

Omanis sind auch nur Menschen und trinken mal einen zu viel. Die aber kennen jemanden, der jemanden kennt – du nicht! In der Öffentlichkeit lallend aufzufallen, ist daher eine ganz schlechte Idee. Denn es droht Gefängnis – das übrigens auch blüht, wenn du dich nach Alkoholgenuss ans Steuer setzt.

Meckern ...

… wenn der Polizist dir die Kamera wegnimmt. Alle Einrichtungen des Militärs, der Polizei, deren Angehörige und Botschaften dürfen nicht fotografiert werden. Auch Frauen in Oman mögen es nicht, ungefragt abgelichtet zu werden.

Allein in die Wüste fahren

Tu den Soldaten der omanischen Armee einen Gefallen: Fahr nicht allein und ohne Guide in einsame Regionen oder gar in die Wüste. Denn die armen Kerle müssen dich suchen, wenn du nicht mehr auftauchst, und da haben die keine Lust drauf.

Einreisebestimmungen für deutsche Staatsbürger

Der Zustand der Straßen ist meist gut. Gemessen an der geringen Bevölkerungsdichte und der Weitläufigkeit des Landes ist die Verkehrsunfallrate auch mit tödlichem Ausgang allerdings relativ hoch.

Fahrten über längere Entfernungen, insbesondere auf der 1000 km langen Strecke zwischen Maskat und Salalah, die über weite Strecken durch monotone Wüstenlandschaften führt, werden häufig unterschätzt. Geschwindigkeitsübertretungen sind vor allem außerhalb der Städte an der Tagesordnung. Fernstraßen verlaufen wegen der Gefahr von Überschwemmungen mitunter auf erhöhten Dämmen. Durch Überflutungen können sonstige Straßen schnell unpassierbar werden.

Bei Fahrten außerhalb des Großraums Maskat besteht insbesondere bei Dunkelheit eine erhöhte Unfallgefahr, auch wegen freilaufender Kamele. In abgelegenen Regionen kann es mehrere Stunden bis zum Eintreffen eines Unfallrettungsdienstes dauern.
Vor dem Hintergrund der momentanen Lage in Jemen ist bei Überlandfahrten im ganzen Sultanat Oman mit verstärkten Straßenkontrollen durch Polizei/Militär zu rechnen.

Mietwagen sind, insbesondere beim Insassenschutz, nicht immer hinreichend versichert. Bei Ausflügen in die Vereinigten Arabischen Emirate muss die Versicherung auch dort gültig sein.

Es gibt strenge Verkehrskontrollen. Verkehrsverstöße wie Geschwindigkeitsüberschreitungen, Nutzung eines Mobiltelefons und Fahren in Gefahrenzonen (etwa in Trockenflüssen bei Hochwassergefahr) können harte Strafen - auch Haftstrafen - nach sich ziehen.

Wanderwege sowohl im Gebirge als auch in den Wadis sind weitgehend ungesichert und können sich als überaus gefährlich erweisen. Auch Wanderungen an beliebten Touristenzielen (Wadi Shab, Wadi Bani Khalid) können mitunter durch so steiles oder abschüssiges Gelände führen, dass selbst eine kleine Unachtsamkeit an der falschen Stelle tödlich enden kann.

  • Fahren Sie im Straßenverkehr stets defensiv und vorausschauend.
  • Achten Sie bei Mietwagen auf Versicherungsbedingungen.
  • Achten Sie bei langen Wüstentouren auf die üblichen Vorsichtsmaßnahmen, machen Sie regelmäßig Pausen und planen Sie rechtzeitig Übernachtungen ein.
  • Vermeiden Sie Fahrten außerhalb Maskats bei Dunkelheit.
  • Unternehmen Sie Fahrten in die Wüste, Wadis und Berge möglichst mit einem Reiseveranstalter, stets zu mehreren Personen mit mindestens einem weiteren geländegängigen Fahrzeug sowie unter Mitnahme eines reichlich bemessenen Vorrats an Benzin und Trinkwasser. Nehmen Sie eine angemessene Notfallausrüstung (Erste Hilfe, Mobiltelefon, Seilwinde, Proviant) und Ortungsmittel (möglichst GPS) mit.
  • Für Off-Road Touren sollten Sie Reiseroute und den voraussichtlichen Zeitpunkt der Rückkehr im Hotel bzw. beim Gastgeber hinterlegen.
  • Seien Sie bei Wanderungen in Wadis besonders vorsichtig.

Auch wenn der deutsche Führerschein grundsätzlich für Touristen für die Anmietung eines Mietwagens ausreicht, wird ein internationaler Führerschein empfohlen, der aber nur in Verbindung mit dem deutschen Führerschein gültig ist. Bei Aufenthalten von mehr als drei Monaten ist ein omanischer Führerschein erforderlich.

Während des Fastenmonats Ramadan ist mit Einschränkungen im Alltag (tagsüber Schließung von Restaurants außerhalb der Hotels, reduzierte Arbeitszeiten bei Behörden) und mit erhöhter Sensibilität in religiösen Angelegenheiten sowie in Fragen der Respektierung islamischer Traditionen zu rechnen. Essen, Trinken und Rauchen in der Öffentlichkeit sind auch Nichtmuslimen untersagt. Ein entsprechender Erlass des Religionsministeriums verpflichtet außerdem zum Tragen dezenter, den Körper verhüllender Kleidung.

Homosexuelle Handlungen sind in Oman mit bis zu drei Jahren strafbewehrt. Gleichgeschlechtliche Ehen werden nicht anerkannt. Zwar sind keine Fälle "aktiver" Strafverfolgung bekannt geworden, jedoch Haftstrafen mit Ausweisung nach Ableisten der Haftstrafe, soweit homosexuelle Handlungen angezeigt werden und zu einer Anklage führen.

"Cross-dressing" ist in Oman illegal und wird mit Haftstrafe von mindestens einem Monat bis zu drei Monaten und einer Geldstrafe von mindestens 100 OMR und maximal 300 OMR bestraft.

  • Beachten Sie auch die allgemeinen Hinweise für.

Das Strafrecht ist geprägt durch islamische Moralvorstellungen.

Außerehelicher Geschlechtsverkehr ist in Oman illegal und wird mit mindestens sechs Monaten bis zu drei Jahren Haft bestraft. Soweit eine/r der Beteiligten verheiratet ist, beträgt die Mindeststrafe zwei Jahre Haft. Für Frauen und Männer gilt das gleiche Strafmaß.

Außereheliche Schwangerschaften sowie die Geburt nichtehelicher Kinder sind in Oman illegal. Das Strafmaß entspricht den Ausführungen zu außerehelichem Geschlechtsverkehr.

Der Besitz und die Einfuhr von sowie der Handel mit (illegalen) Drogen werden strafrechtlich streng geahndet. Auf den Handel mit Drogen steht die Todesstrafe.

Alkoholkonsum ist auch Nichtmuslimen in der Öffentlichkeit (an öffentlichen Stränden) streng untersagt und strafbar.

Die Einfuhr von Schmerzmitteln sowie halluzinogenen Medikamenten, Antidepressiva und anderen Psychopharmaka ohne mehrsprachiges ärztliches Attest kann als strafbare Handlung angesehen werden, da eine Reihe dieser Medikamente in Oman als illegale Drogen angesehen werden, deren Besitz und Einfuhr unter Strafe steht.

In der Regel können religiöse Stätten von außen fotografiert werden; dies sollte aber nicht geschehen, während dort gebetet wird oder wenn sich an der Kultstätte Gläubige aufhalten. Generell sollten Personen nicht ungefragt fotografiert werden.

Polizei-, Militär- und Grenzstationen sowie Soldaten und Polizisten dürfen nicht fotografiert werden.

Die Einfuhr und Verwendung von Drohnen bedarf der ausdrücklichen vorherigen Genehmigung der omanischen Behörden. Bei Zuwiderhandlung drohen Beschlagnahme sowie Strafverfolgung und Festnahme.

Die Nutzung von VPN-Netzwerken wird kontrolliert und kann zur Strafverfolgung führen.

Die Ausfuhr von Kulturgütern - dazu gehören auch geologische, archäologische oder maritime Fundstücke - ist strafbar.

Verstöße gegen die omanischen Straßenverkehrsregeln können zu einer vorläufigen Festnahme führen.

Bei Verkehrsunfällen mit Personenschaden erfolgt in jedem Fall eine Festnahme unter Einbehalt des Reisepasses. Abhängig vom Schadenswert ist dies auch bei Sachschäden möglich. Voraussetzung für die Haftentlassung bzw. Rückgabe des einbehaltenen Reisepasses durch die omanische Polizei ist grundsätzlich die Klärung der Schuldfrage. Dazu u. U. erforderliche gerichtliche Verfahren können einige Zeit in Anspruch nehmen.

Landeswährung ist der Rial Omani (OMR). Das Abheben von Bargeld an Geldautomaten und die Bezahlung mit Kreditkarten (nicht Debitkarten (Girocard)) sind vielerorts möglich. Dabei ist regelmäßig die Eingabe der persönlichen PIN-Nummer erforderlich.

Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet oder Aufenthalt von mehr als 12 Stunden im Transit eines Gelbfiebergebiets müssen alle Personen ab einem Alter von neun Monaten eine Gelbfieberimpfung nachweisen. Auch Ruanda und Tansania zählen für die Einreise in den Oman als Gelbfiebergebiet. Oman selbst ist kein Gelbfieberinfektionsgebiet.

  • Achten Sie darauf, dass sich bei Ihnen und Ihren Kindern die Standardimpfungen gemäß Impfkalender des Robert-Koch-Instituts auf dem aktuellen Stand befinden.
  • Als Reiseimpfungen werden Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch gegen Dengue-Fieber, Hepatitis B, Typhus und Tollwut empfohlen.
  • Beachten Sie die Anwendungshinweise und Hilfen für die Indikationsstellung in den Reise-Impfempfehlungen.
  • Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die .

Diese von Aedes-Mücken übertragene Virusinfektion wird in den letzten Jahren selten im Raum Maskat gemeldet. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Eine Chemoprophylaxe und eine spezifische Therapie existieren nicht. Eine Impfung ist verfügbar, siehe Dengue-Fieber.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Dengue-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.
  • Lassen Sie sich bezüglich einer Impfung von Tropen- und/oder Reisemedizinern beraten.

Nach eigenen Angaben ist das Land malariafrei. Der letzte autochthone Fall ist 2009 aufgetreten. Es werden keine Maßnahmen empfohlen, siehe Ständiger Ausschuss Reisemedizin (StAR) der.

Oman hat im internationalen Vergleich eine niedrige HIV/AIDS Rate mit einer Prävalenz von unter 0,1 %. Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht jedoch ein grundsätzliches HIV-Übertragungsrisiko.

  • Verwenden Sie stets Kondome, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften.

Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe auch Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen und auch Cholera (s.u.) jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:

  • Trinken Sie ausschließlich Wasser sicheren Ursprungs, nie Leitungswasser. Durch den Kauf von Flaschenwasser mit Kohlensäure kann eine bereits zuvor geöffnete Flasche leichter identifiziert werden.
  • Benutzen Sie unterwegs auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen möglichst Trinkwasser.
  • Falls kein Flaschenwasser zur Verfügung steht, verwenden Sie gefiltertes, desinfiziertes oder abgekochtes Wasser.
  • Kochen oder schälen Sie Nahrungsmitteln selbst.
  • Halten Sie unbedingt Fliegen von Ihrer Verpflegung fern.
  • Waschen Sie sich so oft wie möglich mit Seife die Hände, stets jedoch vor der Essenszubereitung und vor dem Essen.
  • Wenn möglich, desinfizieren Sie Ihre Hände mit Flüssigdesinfektionsmittel.

Diese Infektionskrankheit löst seit 2012 vorrangig in Ländern der Arabischen Halbinsel vereinzelt schwere Atemwegserkrankungen aus. Ursache ist ein Coronavirus (MERS-CoV), das sich von dem Erreger bei (SARS-CoV-2) unterscheidet. Kamele scheinen an der Übertragung auf den Menschen beteiligt zu sein. Zu Übertragungen von Mensch zu Mensch kam es nur bei sehr engem Kontakt zu Kranken, siehe MERS.

  • Vermeiden Sie zur Krankheitsprävention unnötigen Kontakt mit Kamelen.

Die saisonalen Influenzaviren, einschließlich der neuen Influenza A/H1N1 ("Schweinegrippe"), zirkulieren in Oman vor allem in den Monaten September/Oktober oder während bzw. nach der Monsunzeit (Süden).

Tollwut war in Oman bis 1990 unbekannt; seitdem werden sporadische Fälle registriert. Überträger sind Füchse und Wildtiere, ganz selten Hunde, siehe Tollwut.

  • Vermeiden Sie den Kontakt zu Füchsen und Wildtieren.
  • Suchen Sie bei Biss- und Kratzverletzungen sowie Kontakt von Schleimhäuten oder Wunden mit Speichel eines potenziell infizierten Tieres umgehend einen Arzt auf.
  • Lassen Sie sich bei Langzeitaufenthalten hinsichtlich einer Tollwutimpfung beraten.

Die durch die Äquatornähe intensive Sonneneinstrahlung, besonders zur Mittagszeit, wird von Urlaubern oft unterschätzt. Auch bei trübem Himmel kann der UV-Index sehr hoch sein.

  • Achten Sie auf guten Sonnenschutz und ausreichende Flüssigkeitsaufnahme, insbesondere bei Kindern und älteren Personen.

Gefährliche Meeresströmungen führen an den Küsten zu tragischen Ertrinkungsunfällen.

  • Achten Sie auf Warnungen an den Stränden.
  • Konsumieren Sie keinen Alkohol beim Baden und Schwimmen.
  • Beaufsichtigen Sie Ihre Kinder beim Spielen an Stränden.

Durch Tierkot verunreinigte Strände bergen ein Infektionsrisiko für parasitäre Hauterkrankungen (Larva migrans cutanea). Badeunfälle durch Quallen, Giftfische, Wasserschlangen und Haie sind möglich, aber selten.

Die medizinische Versorgung in den entlegenen Landesteilen, gerade bei Notfällen oder Unfällen, entspricht nicht überall europäischem Standard. In Maskat ist die medizinische Versorgung in allen Fachdisziplinen auf einem hohen, meist sehr teurem Niveau möglich.
Eine rasche, medizinische Versorgung, gerade bei Notfällen oder Unfällen, kann in weiten Landesteilen nicht gewährleistet werden.

Privatmedizinische Einrichtungen erwarten vom Patienten vor Behandlungsbeginn in aller Regel eine erhebliche Anzahlung oder eine Bürgschaft für die entstehenden Kosten.
Die Versorgung mit zuverlässigen Medikamenten und eine ununterbrochene Kühlkette sind nicht in allen Landesteilen gesichert.

Die deutsche Botschaft in Maskat verfügt für den Notfall über eine Adressenliste von Ärzten und Krankenhäusern in der Stadt.

  • Nehmen Sie eine individuelle Reiseapotheke und regelmäßig einzunehmende Medikamente mit und schützen Sie diese unterwegs gegen hohe Temperaturen.
  • Schließen Sie für die Dauer des Auslandsaufenthaltes eine Auslandsreise-Kranken- und Rückholversicherung ab.
  • Lassen Sie sich vor einer Reise durch reisemedizinische Beratungsstellen, Tropen- oder Reisemediziner persönlich beraten und Ihren Impfschutz anpassen. Entsprechende Ärzte finden Sie z. B. über die .

Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss

Einreisebestimmungen für deutsche, schweizerische und österreichische Staatsbürger

Reisewarnung

Überblick

Stand - Thu, 23 May 2024 15:00:00 +0200
(Unverändert gültig seit: Thu, 23 May 2024 15:01:27 +0200)

Letzte Änderungen: 

Reiseinfos – Geld/Kreditkarten
Redaktionelle Änderungen

Lagen können sich schnell verändern und entwickeln. Wir empfehlen Ihnen:
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- Registrieren Sie sich in unserer Krisenvorsorgeliste.
- Beachten Sie die Hinweise im Ratgeber für Notfallvorsorge und  des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.
- Bitte beachten Sie die Hinweise unter COVID-19.
- Achten Sie auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz.
- Erkundigen Sie sich vorab bei den Behörden/Botschaften Ihres Reiselandes zu den aktuell geltenden, verbindlichen Einreisebestimmungen sowie bei Ihrem Reiseveranstalter/Ihrer Flug-/Schifffahrts-/Eisenbahngesellschaft nach den geltenden Beförderungsbestimmungen.
- Verfolgen Sie bei Ihrer Reiseplanung/während Ihrer Reise Nachrichten und Wetterberichte.
- Beachten Sie unseren Haftungsausschluss und den Hinweis zu Inhalten anderweitiger Anbieter.

Sicherheit

Terrorismus

Innenpolitische Lage

Im Grenzgebiet des Dreiländerecks von Jemen, Saudi-Arabien und Oman können gewaltsame Übergriffe und Reiseeinschränkungen auftreten. Mit verstärkten Straßenkontrollen durch die Polizei bzw. das Militär ist zu rechnen.

  • Meiden Sie die unmittelbare Grenzregion zu Jemen und beachten Sie die Reisewarnung für Jemen.
  • Folgen Sie stets den Anweisungen lokaler Sicherheitskräfte.

Kriminalität

Die Kriminalitätsrate und die Gefahr von Gewaltverbrechen sind sehr niedrig. Raub und Diebstahl kommen aber besonders an von Touristen frequentierten Orten vor.

  • Lassen Sie die übliche Vorsicht walten.
  • Halten Sie Türen und Fenster von Fahrzeugen geschlossen und lassen Sie sie nicht unbeaufsichtigt.
  • Bewahren Sie Geld, Ausweise, Führerschein und andere wichtige Dokumente sicher auf; speichern Sie ggf. elektronische Kopien/Fotos. Dies erleichtert im Falle von Diebstahl oder Verlust die Ausstellung eines Ersatzdokuments.
  • Seien Sie bei ungewohnten E-Mails, Gewinnmitteilungen, Angeboten und Hilfeersuchen angeblicher Bekannter skeptisch. Teilen Sie keine Daten von sich mit, sondern vergewissern Sie sich ggf. persönlich der Glaubwürdigkeit oder wenden Sie sich an die Polizei.

Piraterie

Vor den Küsten besteht weiterhin ein Risiko von Piratenangriffen und Kaperungen. Nach wie vor sind auch Schiffe tief im Arabischen Meer gefährdet, angegriffen und gekapert zu werden. Trotz internationaler Bemühungen zur Eindämmung der Piraterie kann ein wirksamer Schutz nicht garantiert werden.

  • Als Schiffsführer in den gefährdeten Gewässern sollten Sie besonders vorsichtig sein und unbedingt eine Registrierung beim Maritime Security Center vornehmen.

Natur und Klima

Es herrscht sehr trockenes Wüstenklima, an den Küsten bei hoher Luftfeuchtigkeit. Insbesondere im Winter kann es zu starken Regenfällen und Überschwemmungen kommen. Wadis können sich dann schnell in reißende Flüsse verwandeln.

Tropische Zyklonen können aus dem Indischen Ozean auf die omanischen Küsten treffen und mit Sturm und Starkregen Überschwemmungen und Erdrutsche verursachen, die in der Folge zu Schäden in der Infrastruktur und Beeinträchtigungen im Reiseverkehr führen.

Gefährliche Meeresströmungen führen an den Küsten zu tragischen Ertrinkungsunfällen.

  • Verfolgen Sie Wetterberichte und Warnungen wie z.B. der Public Authority for Civil Aviation.
  • Im Fall einer Sturmwarnung beachten Sie die Hinweise zu Wirbelstürmen im Ausland.
  • Verlassen Sie Wadis bei Unwetterwarnungen schnellstmöglich.
  • Beachten Sie stets Verbote, Hinweisschilder und Warnungen sowie die Anweisungen lokaler Behörden.
  • Lassen Sie Kinder an Stränden nicht unbeaufsichtigt spielen.

Reiseinfos

Infrastruktur/Verkehr

Der Zustand der Straßen ist meist gut. Gemessen an der geringen Bevölkerungsdichte und der Weitläufigkeit des Landes ist die Verkehrsunfallrate auch mit tödlichem Ausgang allerdings relativ hoch.

Fahrten über längere Entfernungen, insbesondere auf der 1000 km langen Strecke zwischen Maskat und Salalah, die über weite Strecken durch monotone Wüstenlandschaften führt, werden häufig unterschätzt. Geschwindigkeitsübertretungen sind vor allem außerhalb der Städte an der Tagesordnung. Fernstraßen verlaufen wegen der Gefahr von Überschwemmungen mitunter auf erhöhten Dämmen. Durch Überflutungen können sonstige Straßen schnell unpassierbar werden.

Bei Fahrten außerhalb des Großraums Maskat besteht insbesondere bei Dunkelheit eine erhöhte Unfallgefahr, auch wegen freilaufender Kamele. In abgelegenen Regionen kann es mehrere Stunden bis zum Eintreffen eines Unfallrettungsdienstes dauern.
Vor dem Hintergrund der momentanen Lage in Jemen ist bei Überlandfahrten im ganzen Sultanat Oman mit verstärkten Straßenkontrollen durch Polizei/Militär zu rechnen.

Mietwagen sind, insbesondere beim Insassenschutz, nicht immer hinreichend versichert. Bei Ausflügen in die Vereinigten Arabischen Emirate muss die Versicherung auch dort gültig sein.

Es gibt strenge Verkehrskontrollen. Verkehrsverstöße wie Geschwindigkeitsüberschreitungen, Nutzung eines Mobiltelefons und Fahren in Gefahrenzonen (etwa in Trockenflüssen bei Hochwassergefahr) können harte Strafen – auch Haftstrafen – nach sich ziehen.

Wanderwege sowohl im Gebirge als auch in den Wadis sind weitgehend ungesichert und können sich als überaus gefährlich erweisen. Auch Wanderungen an beliebten Touristenzielen (Wadi Shab, Wadi Bani Khalid u.a.) können mitunter durch so steiles oder abschüssiges Gelände führen, dass selbst eine kleine Unachtsamkeit an der falschen Stelle tödlich enden kann.

  • Fahren Sie im Straßenverkehr stets defensiv und vorausschauend.
  • Achten Sie bei Mietwagen auf Versicherungsbedingungen.
  • Achten Sie bei langen Wüstentouren auf die üblichen Vorsichtsmaßnahmen, machen Sie regelmäßig Pausen und planen Sie rechtzeitig Übernachtungen ein.
  • Vermeiden Sie Fahrten außerhalb Maskats bei Dunkelheit.
  • Unternehmen Sie Fahrten in die Wüste, Wadis und Berge möglichst mit einem Reiseveranstalter, stets zu mehreren Personen mit mindestens einem weiteren geländegängigen Fahrzeug sowie unter Mitnahme eines reichlich bemessenen Vorrats an Benzin und Trinkwasser. Nehmen Sie eine angemessene Notfallausrüstung (Erste Hilfe, Mobiltelefon, Seilwinde, Proviant) und Ortungsmittel (möglichst GPS) mit.
  • Für Off-Road Touren sollten Sie Reiseroute und den voraussichtlichen Zeitpunkt der Rückkehr im Hotel bzw. beim Gastgeber hinterlegen.
  • Seien Sie bei Wanderungen in Wadis besonders vorsichtig.

Führerschein

Auch wenn der deutsche Führerschein grundsätzlich für Touristen für die Anmietung eines Mietwagens ausreicht, wird ein internationaler Führerschein empfohlen, der aber nur in Verbindung mit dem deutschen Führerschein gültig ist. Bei Aufenthalten von mehr als drei Monaten ist ein omanischer Führerschein erforderlich.

Besondere Verhaltenshinweise/Ramadan

Während des Fastenmonats Ramadan ist mit Einschränkungen im Alltag (z.B. tagsüber Schließung von Restaurants außerhalb der Hotels, reduzierte Arbeitszeiten bei Behörden) und mit erhöhter Sensibilität in religiösen Angelegenheiten sowie in Fragen der Respektierung islamischer Traditionen zu rechnen. Essen, Trinken und Rauchen in der Öffentlichkeit sind auch Nichtmuslimen untersagt. Ein entsprechender Erlass des Religionsministeriums verpflichtet außerdem zum Tragen dezenter, den Körper verhüllender Kleidung.

LGBTIQ

Homosexuelle Handlungen sind in Oman mit bis zu drei Jahren strafbewehrt. Gleichgeschlechtliche Ehen werden nicht anerkannt. Zwar sind keine Fälle „aktiver" Strafverfolgung bekannt geworden, jedoch Haftstrafen mit Ausweisung nach Ableisten der Haftstrafe, soweit homosexuelle Handlungen angezeigt werden und zu einer Anklage führen.

„Cross-dressing" ist in Oman illegal und wird mit Haftstrafe von mindestens einem Monat bis zu drei Monaten und einer Geldstrafe von mindestens 100 OMR und maximal 300 OMR bestraft.

Rechtliche Besonderheiten

Das Strafrecht ist geprägt durch islamische Moralvorstellungen.

Außerehelicher Geschlechtsverkehr ist in Oman illegal und wird mit mindestens sechs Monaten bis zu drei Jahren Haft bestraft. Soweit eine/r der Beteiligten verheiratet ist, beträgt die Mindeststrafe zwei Jahre Haft. Für Frauen und Männer gilt das gleiche Strafmaß.

Außereheliche Schwangerschaften sowie die Geburt nichtehelicher Kinder sind in Oman illegal. Das Strafmaß entspricht den Ausführungen zu außerehelichem Geschlechtsverkehr.

Der Besitz und die Einfuhr von sowie der Handel mit (illegalen) Drogen werden strafrechtlich streng geahndet. Auf den Handel mit Drogen steht die Todesstrafe.

Alkoholkonsum ist auch Nichtmuslimen in der Öffentlichkeit (z.B. an öffentlichen Stränden) streng untersagt und strafbar.

Die Einfuhr von Schmerzmitteln sowie halluzinogenen Medikamenten, Antidepressiva und anderen Psychopharmaka ohne mehrsprachiges ärztliches Attest kann als strafbare Handlung angesehen werden, da eine Reihe dieser Medikamente in Oman als illegale Drogen angesehen werden, deren Besitz und Einfuhr unter Strafe steht.

In der Regel können religiöse Stätten von außen fotografiert werden; dies sollte aber nicht geschehen, während dort gebetet wird oder wenn sich an der Kultstätte Gläubige aufhalten. Generell sollten Personen nicht ungefragt fotografiert werden.

Polizei-, Militär- und Grenzstationen sowie Soldaten und Polizisten dürfen nicht fotografiert werden.

Die Einfuhr und Verwendung von Drohnen bedarf der ausdrücklichen vorherigen Genehmigung der omanischen Behörden. Bei Zuwiderhandlung drohen Beschlagnahme sowie Strafverfolgung und Festnahme.

Die Nutzung von VPN-Netzwerken wird kontrolliert und kann zur Strafverfolgung führen.

Die Ausfuhr von Kulturgütern – dazu gehören auch geologische, archäologische oder maritime Fundstücke – ist strafbar.

Verstöße gegen die omanischen Straßenverkehrsregeln können zu einer vorläufigen Festnahme führen.

Bei Verkehrsunfällen mit Personenschaden erfolgt in jedem Fall eine Festnahme unter Einbehalt des Reisepasses. Abhängig vom Schadenswert ist dies auch bei Sachschäden möglich. Voraussetzung für die Haftentlassung bzw. Rückgabe des einbehaltenen Reisepasses durch die omanische Polizei ist grundsätzlich die Klärung der Schuldfrage. Dazu u. U. erforderliche gerichtliche Verfahren können einige Zeit in Anspruch nehmen.

Geld/Kreditkarten

Landeswährung ist der Rial Omani (OMR). Das Abheben von Bargeld an Geldautomaten und die Bezahlung mit Kreditkarten (nicht Debitkarten (Girocard)) sind vielerorts möglich. Dabei ist regelmäßig die Eingabe der persönlichen PIN-Nummer erforderlich.

Einreise und Zoll

Einreise- und Zollbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Bitte erkundigen Sie sich daher vorab zusätzlich bei den Vertretungen Ihres Ziellandes. Nur dort erhalten Sie rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen Ihres Reiselandes. Der deutsche Zoll informiert über die aktuell geltenden Zollbestimmungen bei Einreise nach Deutschland.

Mögliche Einreisebeschränkungen/COVID-19

Bestimmungen zur Einreise ändern sich häufig. Bitte informieren Sie sich zusätzlich bei den offiziellen Stellen Omans sowie der für Deutschland zuständigen Vertretung. Bitte beachten Sie die Hinweise unter COVID-19.

Reisedokumente

Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:

  • Reisepass: Ja
  • Vorläufiger Reisepass: Ja, aber siehe Anmerkungen
  • Personalausweis: Nein
  • Vorläufiger Personalausweis: Nein
  • Kinderreisepass: Ja

Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit:
Alle Reisedokumente müssen noch mindestens sechs Monate nach Einreise gültig sein.

In der Vergangenheit wurde Inhabern von vorläufigen deutschen Reisepässen die Mitnahme auf Flügen, mit Ziel Oman, in Einzelfällen verweigert. Weitere und verbindliche Auskünfte zur Einreise nach Oman kann nur die Botschaft Omans in Berlin erteilen

Visum

Deutsche Staatsangehörige benötigen zur Einreise nach Oman ein Visum. Dieses muss grundsätzlich vor Einreise als E-Visum bei der Royal Oman Police beantragt werden. Es kann in bestimmten Fällen ausnahmsweise bei Einreise beantragt werden.

Visa vor der Einreise (E-Visa)

Die Beantragung des E-Visums ist für alle Reisende empfehlenswert. Es kann bei der Nutzung kommerzieller Webseiten zu abweichenden höheren Gebühren kommen.

Visa bei Einreise („on arrival")

Die Erteilung eines Visums bei Einreise für Touristen und Geschäftsreisende ist nur im Ausnahmefall am Flughafen am Einreise-Schalter kostenfrei für einen Aufenthalt bis zu 14 Tagen oder gegen Zahlung von omanischen Rial (OMR) oder Devisen für einen Aufenthalt von bis zu 30 Tagen möglich. Es ist mit Wartezeiten zu rechnen.

  • Vorlage eines Rückflugtickets und einer Hotelreservierung sowie Nachweis ausreichender finanzieller Mittel für die Aufenthaltsdauer ist erforderlich.
  • Eine Verlängerung des Aufenthalts über 14 Tage hinaus ist bei Visumserteilung bei Einreise nicht möglich. Bei einer verspäteten Ausreise wird eine Strafgebühr in Höhe von 10 OMR pro Tag erhoben.
  • Eine Arbeitsaufnahme ist bei visafreier Einreise nicht möglich.
  • Eine Zurückweisung an der Grenze ist möglich.

Sollte die beabsichtigte Aufenthaltsdauer mehr als 14 Tage betragen, können Visa für Aufenthalte von bis zu 30 Tagen gegen Zahlung einer Gebühr bei Einreise sowie bis zu einem Jahr, jeweils für mehrfache Einreisen, vor Einreise beantragt werden.

Geschäftsleute, die ihre regelmäßigen Geschäftsreisen nach Oman belegen können, können ebenfalls ein Visum für Aufenthalte von bis zu drei Monaten und einer Nutzungsdauer von bis zu einem Jahr erhalten. Reisende mit Wohnsitz in einem Staat des Golf-Kooperationsrats (Bahrain, Katar, Kuwait, Oman, Saudi-Arabien, VAE) und mit einem gewerblichen Aufenthaltstitel dürfen für 90 Tage visumsfrei nach Oman einreisen, soweit der ursprüngliche Aufenthaltstitel noch mindestens drei Monate gültig ist. Die Einreise ist auch gestattet, wenn sie aus einem anderen Land erfolgt.

Passagiere und Besatzungsmitglieder von Kreuzfahrtschiffen sind im Rahmen eines Landganges für Aufenthalte von max. 48 Stunden von der Visumspflicht befreit.

Weitere Informationen erteilt die Botschaft des Oman in Berlin und die omanische Polizei sowie Oman Airports.

Transit

Für den Transit am internationalen Flughafen Maskat ist kein Visum erforderlich, wenn ein durchgebuchtes Ticket für den Weiterflug vorliegt und der internationale Transitbereich nicht verlassen wird.
Transit-Flugreisende, die den internationalen Flughafen Maskat verlassen möchten, benötigen ein Visum zur einmaligen Einreise.

Einreise aus und Weiterreise nach Katar

Zwischen Oman und Katar besteht eine Regierungsvereinbarung über die Erteilung gemeinsamer Visa. Deutsche Flugreisende, die auf direktem Weg von Doha/Katar nach Maskat reisen, benötigen für Oman kein Visum, sofern sie in Besitz eines in Katar erteilten gebührenpflichtigen Sondervisums sind, das eine Besuchserlaubnis für Oman beinhaltet und mindestens einen Monat gültig ist.

Einreise aus den und Weiterreise in die Vereinigten Arabischen Emirate

Für die Einreise aus den Vereinigten Arabischen Emiraten benötigen deutsche Staatsangehörige ein gültiges Visum. Dieses wird an der Landgrenze oder am Flughafen ausgestellt oder kann vorab als E-Visum beantragt werden. Bei Ausreise aus Oman in die Vereinigten Arabischen Emirate ist zu beachten, dass ein für Oman erteiltes einmaliges Visum nicht zur Wiedereinreise nach Oman berechtigt, sondern ein neues Visum erforderlich wird. Im Übrigen sind die Visabestimmungen der Vereinigten Arabischen Emirate zu beachten.

Minderjährige

Allein oder nur mit einem Elternteil reisende Minderjährige sollten vorsorglich eine Einverständniserklärung der Eltern/des Elternteils in englischer und /oder arabischer Sprache mit sich führen.

Einfuhrbestimmungen

Sämtliche mitgeführte Gepäckstücke werden bei Ankunft durchleuchtet und können auch gründlich durchsucht werden. Zollfrei dürfen nur Gegenstände des persönlichen Bedarfs eingeführt werden.

Bei der Einfuhr von Schmerzmitteln sowie halluzinogenen Medikamenten, Antidepressiva und anderen Psychopharmaka sollte ein mehrsprachiges ärztliches Attest des behandelnden Arztes unbedingt mitgeführt werden.

Verboten ist die Einfuhr von frischen Lebensmitteln, vor allem Schweinefleischprodukten, und mehr als zwei Flaschen Alkohol (max. zwei Liter) sowie von Zeitschriften mit freizügigem Inhalt, von Pornographie und von Waffen.

Videokassetten und Filme können vom Zoll eingezogen werden und dürfen erst nach der Sichtung und Unkenntlichmachung anstößiger Stellen durch die Zensurbehörde wieder abgeholt werden. 

Gesundheit

Impfschutz

Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet oder Aufenthalt von mehr als 12 Stunden im Transit eines Gelbfiebergebiets müssen alle Personen ab einem Alter von neun Monaten eine Gelbfieberimpfung nachweisen. Auch Ruanda und Tansania zählen für die Einreise in den Oman als Gelbfiebergebiet. Oman selbst ist kein Gelbfieberinfektionsgebiet.

  • Achten Sie darauf, dass sich bei Ihnen und Ihren Kindern die Standardimpfungen gemäß Impfkalender des Robert-Koch-Instituts auf dem aktuellen Stand befinden.
  • Als Reiseimpfungen werden Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch gegen Dengue-Fieber, Hepatitis B, Typhus und Tollwut empfohlen.
  • Beachten Sie die Anwendungshinweise und Hilfen für die Indikationsstellung in den Reise-Impfempfehlungen.
  • Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die DTG.

Dengue-Fieber

Diese von Aedes-Mücken übertragene Virusinfektion wird in den letzten Jahren selten im Raum Maskat gemeldet. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen inkl. möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Eine Chemoprophylaxe und eine spezifische Therapie existieren nicht. Eine Impfung ist verfügbar, siehe Dengue-Fieber.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Dengue-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.
  • Lassen Sie sich bezüglich einer Impfung von Tropen- und/oder Reisemedizinern beraten.

Malaria

Nach eigenen Angaben ist das Land malariafrei. Der letzte autochthone Fall ist 2009 aufgetreten. Es werden keine Maßnahmen empfohlen, siehe Ständiger Ausschuss Reisemedizin (StAR) der DTG. 

HIV/AIDS

Oman hat im internationalen Vergleich eine niedrige HIV/AIDS Rate mit einer Prävalenz von unter 0,1 %. Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht jedoch ein grundsätzliches HIV-Übertragungsrisiko.

  • Verwenden Sie stets Kondome, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften.

Durchfallerkrankungen

Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe auch Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen und auch Cholera (s.u.) jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:

  • Trinken Sie ausschließlich Wasser sicheren Ursprungs, nie Leitungswasser. Durch den Kauf von Flaschenwasser mit Kohlensäure kann eine bereits zuvor geöffnete Flasche leichter identifiziert werden.
  • Benutzen Sie unterwegs auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen möglichst Trinkwasser.
  • Falls kein Flaschenwasser zur Verfügung steht, verwenden Sie gefiltertes, desinfiziertes oder abgekochtes Wasser.
  • Kochen oder schälen Sie Nahrungsmitteln selbst.
  • Halten Sie unbedingt Fliegen von Ihrer Verpflegung fern.
  • Waschen Sie sich so oft wie möglich mit Seife die Hände, stets jedoch vor der Essenszubereitung und vor dem Essen.
  • Wenn möglich, desinfizieren Sie Ihre Hände mit Flüssigdesinfektionsmittel.

MERS (Middle East Respiratory Syndrome)

Diese Infektionskrankheit löst seit 2012 vorrangig in Ländern der Arabischen Halbinsel vereinzelt schwere Atemwegserkrankungen aus. Ursache ist ein Coronavirus (MERS-CoV), das sich von dem Erreger bei COVID-19 (SARS-CoV-2) unterscheidet. Kamele scheinen an der Übertragung auf den Menschen beteiligt zu sein. Zu Übertragungen von Mensch zu Mensch kam es nur bei sehr engem Kontakt zu Kranken, siehe MERS.

  • Vermeiden Sie zur Krankheitsprävention unnötigen Kontakt mit Kamelen.

Grippe (Saisonale Influenza)

Die saisonalen Influenzaviren, einschließlich der neuen Influenza A/H1N1 („Schweinegrippe"), zirkulieren in Oman vor allem in den Monaten September/Oktober oder während bzw. nach der Monsunzeit (Süden).

Tollwut (Rabies)

Tollwut war in Oman bis 1990 unbekannt; seitdem werden sporadische Fälle registriert. Überträger sind Füchse und Wildtiere, ganz selten Hunde, siehe Tollwut.

  • Vermeiden Sie den Kontakt zu Füchsen und Wildtieren.
  • Suchen Sie bei Biss- und Kratzverletzungen sowie Kontakt von Schleimhäuten oder Wunden mit Speichel eines potenziell infizierten Tieres umgehend einen Arzt auf.
  • Lassen Sie sich bei Langzeitaufenthalten hinsichtlich einer Tollwutimpfung beraten.

Geographisch bedingte Erkrankungen

Die durch die Äquatornähe intensive Sonneneinstrahlung, besonders zur Mittagszeit, wird von Urlaubern oft unterschätzt. Auch bei trübem Himmel kann der UV-Index sehr hoch sein.

  • Achten Sie auf guten Sonnenschutz und ausreichende Flüssigkeitsaufnahme, insbesondere bei Kindern und älteren Personen.

Gefährliche Meeresströmungen führen an den Küsten zu tragischen Ertrinkungsunfällen.

  • Achten Sie auf Warnungen an den Stränden.
  • Konsumieren Sie keinen Alkohol beim Baden und Schwimmen.
  • Beaufsichtigen Sie Ihre Kinder beim Spielen an Stränden.

Durch Tierkot verunreinigte Strände bergen ein Infektionsrisiko für parasitäre Hauterkrankungen (Larva migrans cutanea). Badeunfälle durch Quallen, Giftfische, Wasserschlangen und Haie sind möglich, aber selten.

Medizinische Versorgung

Die medizinische Versorgung in den entlegenen Landesteilen, gerade bei Notfällen oder Unfällen, entspricht nicht überall europäischem Standard. In Maskat ist die medizinische Versorgung in allen Fachdisziplinen auf einem hohen, meist sehr teurem Niveau möglich.
Eine rasche, medizinische Versorgung, gerade bei Notfällen oder Unfällen, kann in weiten Landesteilen nicht gewährleistet werden.

Privatmedizinische Einrichtungen erwarten vom Patienten vor Behandlungsbeginn in aller Regel eine erhebliche Anzahlung oder eine Bürgschaft für die entstehenden Kosten.
Die Versorgung mit zuverlässigen Medikamenten und eine ununterbrochene Kühlkette sind nicht in allen Landesteilen gesichert.

Die deutsche Botschaft in Maskat verfügt für den Notfall über eine Adressenliste von Ärzten und Krankenhäusern in der Stadt.

  • Nehmen Sie eine individuelle Reiseapotheke und regelmäßig einzunehmende Medikamente mit und schützen Sie diese unterwegs gegen hohe Temperaturen.
  • Schließen Sie für die Dauer des Auslandsaufenthaltes eine Auslandsreise-Kranken- und Rückholversicherung ab.
  • Lassen Sie sich vor einer Reise durch reisemedizinische Beratungsstellen, Tropen- oder Reisemediziner persönlich beraten und Ihren Impfschutz anpassen. Entsprechende Ärzte finden Sie z. B. über die DTG.

Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss

Länderinfos zu Ihrem Reiseland

Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.

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Weitere Hinweise für Ihre Reise

Weitere wichtige Hinweise für Ihre Reise

Gesundheitsvorsorge

Übersicht

Die medizinische Versorgung auf dem Land ist mit Europa nicht zu vergleichen und ist vielfach technisch, apparativ oder hygienisch problematisch. Vielfach fehlen dort auch europäisch ausgebildete, Englisch oder Französisch sprechende Ärzte, während die Versorgung in der Hauptstadt relativ gut ist.

Ein ausreichender, weltweit gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung sind dringend empfohlen.

Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs den Temperaturen entsprechend geschützt werden.

Essen und Trinken

Das Leitungswasser entstammt überwiegend Meerwasserentsalzungsanlagen. Wegen starker Erwärmung in den Sommermonaten (Zwischentank auf dem Hausdach) hat es keine Trinkwasserqualität. Leitungswasser sollte daher vor dem Trinken, Zähneputzen und vor der Eiswürfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert werden. Einheimisches stilles Mineralwasser in Flaschen ist empfehlenswert. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist.

Die Versorgung mit Nahrungsmitteln ist gut. Milch ist außerhalb der Stadtgebiete in der Regel nicht pasteurisiert und sollte abgekocht werden. Trocken- und Dosenmilch nur mit keimfreiem Wasser anrühren. Milchprodukte aus ungekochter Milch vermeiden. Fleisch- und Fischgerichte nur gut durchgekocht und heiß serviert essen. Der Genuss von rohen Salaten und Mayonnaise sollte vermieden werden. Gemüse sollte gekocht und Obst geschält werden.

Impfungen

Titel Besondere Vorsichtsmaßnahmen Gesundheitszeugnis erforderlich
Cholera Nein -
Gelbfieber 1 -
Typhus & Polio Ja -
Malaria 2 -
Essen & Trinken - -

Anmerkungen Impfungen

[1] Eine Impfbescheinigung gegen Gelbfieber wird von allen Reisenden verlangt, die innerhalb von 6 Tagen nach Aufenthalt oder Transit in den von der WHO ausgewiesenen Infektionsgebiete einreisen wollen. Ausgenommen sind Transitpassagiere in Oman, die den Flughafen nicht verlassen.

[2] Der Oman bezeichnet sich als malariafrei, weil der letzte autochthone Fall im Jahr 2009 aufgetreten ist.
Reisende (Besucher oder Rückkehrer) aus (Ost-)Afrika, müssen sich bei der Einreise am Flughafen ggf. einem Malaria-Test unterziehen. Für Ankünfte aus Europa oder anderen Regionen kommt diese Maßnahme nicht zur Anwendung.

Gesundheitszeugnis

Für Arbeitsaufenthalte wird von speziellen Personengruppen ein HIV-Test in englischer Sprache verlangt.

Andere Risiken

Die vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Standardimpfungen für Kinder und Erwachsene (u.a. gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Mumps, Masern, Röteln, Pneumokokken und Influenza) sollten vor der Reise ggf. aufgefrischt werden.

Vereinzelt kommt es zu schweren Infektionen der Atemwege durch das Coronavirus (MERS-CoV, die Abkürzung für Middle East Respiratory Syndrome Corona Virus). Wo genau und wie sich Menschen in verschiedenen Ländern anstecken können, ist unklar. Enger Kontakt zu Kamelen und zu Fledermäusen sollte vermieden werden, da sie als Krankheitsüberträger vermutet werden. Die Weltgesundheitsorganisation WHO geht davon aus, dass es bei sehr engem Kontakt zu Erkrankten auch zu einer Übertragung von Mensch zu Mensch kommen kann.

Hepatitis A und Hepatitis B kommen vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen.

HIV/Aids ist weltweit ein Problem und eine Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen. Arabische Länder wie Oman werden erst jetzt verzögert und zahlenmäßig noch relativ gering betroffen. Die bekannten Risiken sollte man auch hier meiden.

Die durch Schmetterlingsmücken übertragene Leishmaniose kommt vor. Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel.

Tollwut kommt vor. Überträger sind u.a. streunende Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermäuse. Für Rucksackreisende, Kinder, berufliche Risikogruppen und bei längeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

Tuberkulose kommt vor. Bei besonderer Exposition sollte eine Impfung erwogen werden.

Bei längerem Aufenthalt, vor allem in den Wintermonaten, sollte über eine Grippeschutzimpfung nachgedacht werden.

Während der Sommermonate ist auf einen ausreichenden Sonnenschutz und die Mitnahme von genügend Trinkwasser bei Unternehmungen zu achten.

Pass- und Visabestimmungen

Notwendige Einreisedokumente

Titel Pass erforderlich Visum erforderlich Rückflugticket erforderlich
Türkei Ja Nein Ja
Andere EU-Länder Ja Nein Ja
Schweiz Ja Nein Ja
Österreich Ja Nein Ja
Deutschland Ja Nein Ja

Reisepassinformationen

Ein Reisepass ist allgemein erforderlich, er muss bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein und mind. 1 leere Seite enthalten.

Visainformationen

Ein Visum ist allgemein erforderlich, ausgenommen sind laut Außenministeriums des Omans möglicherweise u.a. Staatsbürger der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder für touristische Aufenthalte von bis zu 14 Tagen, wenn sie über eine Hotelreservierung, ein Rückreiseticket, einen gültigen Krankenversicherungsnachweis sowie über ausreichende finanzielle Mittel verfügen. Hinweis: Das Auswärtige Amt informiert jedoch mit Stand 5.12.2023, dass in jedem Fall für die Staatsbürger der im Folgenden genannten Nationen ein Visum erforderlich ist:

(a) Deutschland, Österreich und alle anderen EU-Länder.

(b) Schweiz.

(c) Türkei.

E-Visum:
 
Ein E-Visum mit einer Gültigkeit von bis zu 30 Tagen bzw. 1 Jahr können u.a. die Staatsangehörigen der folgenden in der obigen Tabelle genannten Länder online auf dem Portal der Royal Oman Police beantragen:
 
(a) Deutschland, Österreich und alle anderen EU-Länder;
 
(b) Schweiz;
 
(c) Türkei.
 

Kreuzfahrtpassagiere können für max. 48 Stunden visumfrei einreisen. Weitere Auskünfte erteilt die Botschaft.

 


Einreise mit Kindern

Deutsche: Elektronischer Reisepass für Personen unter 24 Jahren oder noch gültiger maschinenlesbarer Kinderreisepass (dieser wird seit dem 1.1.2024 nicht mehr ausgestellt; bereits vorhandene Kinderreisepässe können bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit entsprechend der Einreisebestimmungen der einzelnen Länder genutzt werden).

Österreicher: Eigener Reisepass.

Schweizer:
Eigener Reisepass.

Türken: Eigener Reisepass.

Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern.

Achtung: Alleinreisende Minderjährige sollten eine Reiseerlaubnis in arabischer oder englischer Sprache der nicht mitreisenden Eltern / Erziehungsberechtigten mit sich führen.

Bearbeitungsdauer

e-Visum: Mindestens 4 Tage.

Gültigkeit

Visum bei der Einreise: 1 Monat oder 1 Jahr.

Vorab ausgestelltes Einfachvisum: 3 Monate ab Ausstellungsdatum für einen Aufenthalt von bis zu 3 Wochen.

Vorab ausgestelltes Mehrfachvisum: Ersteinreise muss innerhalb von 3 Monaten ab Ausstellungsdatum erfolgen, Gesamtgültigkeit ab Ausstellungsdatum 6 Monate, je maximal 3 Wochen Aufenthalt (zwischen jedem Aufenthalt müssen mind. 3 Wochen liegen).

Transit

Transitreisende, die den Transitraum nicht verlassen und innerhalb von 6 Std. weiterreisen, benötigen kein Transitvisum. Transitvisa werden auf Antrag der befördernden Fluggesellschaft bei Ankunft am internationalen Flughafen Seeb (Maskat) erteilt. Sie berechtigen zu einem maximalen Aufenthalt von 72 Stunden ab Einreise. 

Visaarten und Kosten

Touristen- und Geschäftsvisum.

Touristenvisa für eine Aufenthaltsdauer von 10 oder 30 Tagen oder von einem Jahr.

Kosten

 

e-Touristenvisum:

20 OR/ ca. 50 € / ca. 51 CHF (max. 30 Tage Aufenthalt), (einmalige Einreise);

50 OR / ca. 120 € / ca. 128 CHF, mehrfache Einreise mit jeweils bis zu 30 Tage pro Aufenthalt (1 Jahr gültig).

Geschäftsvisum:

50 OR / ca. 120 €, mehrfache Einreisen, mindestens 6 Monate und maximal 1 Jahr gültig, einzelne Aufenthalte dürfen jeweils max. 3 Monate andauern.

Transitvisum:

5 OR (einmalige Einreise, bis zu 72 Std. Aufenthalt).
 

Antrag erforderlich

(a) Online ausgefülltes und ausgedrucktes Antragsformular.
(b) Reisepass, der bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig ist (Geschäftsvisum zur mehrmaligen Einreise: mindestens 1 Jahr) und mind. 1 leere Seite enthält.
(c) Gebühr (per Verrechnungsscheck, kein Bargeld).
(d) Frankierter Einschreiben-Rückumschlag.

Geschäftsvisum zusätzlich:
(e) Entsendungsschreiben der eigenen Firma mit Angaben zu Reiseanlass und -dauer und Bestätigung der Kostenübernahme.

Unterlagen für ein Visum bei der Einreise
(a) Reisepass, der bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig ist.
(b) Rück- oder Weiterreisetickets und -papiere.
(c) Ausreichende Geldmittel.

Online-Beantragung:

(a) Reisepass, der bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig ist.

(b) Kreditkarte.

(c) digitales Foto.

Geld

Geldwechsel

Die Mitnahme von US-Dollar in bar ist empfohlen. In abgelegene Gebiete sollte man jedoch ausreichend Bargeld in Landeswährung mitnehmen, da dort die Umtauschmöglichkeiten begrenzt sind.

Währung

1 Omanischer Rial = 1000 Baiza. Währungskürzel: OR, OMR (ISO-Code). Banknoten gibt es im Wert von 50, 20, 10, 5, 1 und 1/2 OR sowie 200 und 100 Baiza; Münzen in den Nennbeträgen 50, 25, 10 und 5 Baiza. Der Omanische Rial ist an den US-Dollar gebunden.

Devisenbestimmungen

Die Ein- und Ausfuhr der Landeswährung ist unbeschränkt. Unbeschränkte Einfuhr von Fremdwährungen; Deklarationspflicht von Barmitteln und Wertgegenständen (Edelmetalle, Edelsteine etc.) ab einem Gegenwert von 6000 OR. Ausfuhr von Fremdwährungen ist auf den bei der Einreise deklarierten Betrag beschränkt. Die Zollerklärung kann online vorgenommen werden.
Die Einfuhr Israelischer Landeswährung ist verboten.

Kreditkarten

Alle internationalen Kreditkarten wie Mastercard, Visa, Diners Club und teilweise auch American Express werden von allen internationalen Hotels, Autovermietern, großen Reisebüros und Banken akzeptiert. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.

Reiseschecks

Reiseschecks sind in Deutschland und in der Schweiz nicht mehr und in Österreich kaum noch erhältlich. Reiseschecks können im Oman in den Großstädten bei wenigen Wechselstuben (Oman UAE Exchange) eingelöst werden.

Öffnungszeiten der Bank

So-Do 08.00-12.00 Uhr und 14.30-18.00 Uhr.

Zollfrei Einkaufen

Überblick

Folgende Artikel können zollfrei nach Oman eingeführt werden:

400 Zigaretten (Personen ab 21 J.);
2 l Wein und 48 Dosen Bier (nur Nicht-Moslems ab 21 J.)*;
Geschenke bis zu einem Wert von 300 OR.


[*] Bei Nichteinhaltung muss mit einer Strafe und der Beschlagnahme der Waren gerechnet werden.

Hinweis: Die Freimengen sind nicht für Reisende vorgesehen, die mehrmals pro Jahr in den Oman reisen.

Verbotene Importe

Verderbliche Lebensmittel, Schweinefleischprodukte, mehr als 2 Liter Alkoholika, Datteln aller Art, pornographische Materialien, Bienen, Waffen aller Art und Munition.

Quellenangaben
  • DuMont Die Welt - Atlas mit Länderlexikon, DuMont Reiseverlag, 2015-04
  • Oman - Reise- und Sicherheitshinweise, Auswärtiges Amt, Stand - 04.09.2024 (Unverändert gültig seit: 23.05.2024)
    Haftungsausschluss: Reise- und Sicherheitshinweise beruhen auf den zum angegebenen Zeitpunkt verfügbaren und als vertrauenswürdig eingeschätzten Informationen des Auswärtigen Amts. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit sowie eine Haftung für eventuell eintretende Schäden kann nicht übernommen werden. Gefahrenlagen sind oft unübersichtlich und können sich rasch ändern. Die Entscheidung über die Durchführung einer Reise liegt allein in Ihrer Verantwortung. Hinweise auf besondere Rechtsvorschriften im Ausland betreffen immer nur wenige ausgewählte Fragen. Gesetzliche Vorschriften können sich zudem jederzeit ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon unterrichtet wird. Die Kontaktaufnahme mit der zuständigen diplomatischen oder konsularischen Vertretung des Ziellandes wird daher empfohlen.Das Auswärtige Amt rät dringend, die in den Reise- und Sicherheitshinweisen enthaltenen Empfehlungen zu beachten sowie einen entsprechenden Versicherungsschutz, z.B. einen Auslands-Krankenversicherungsschutz mit Rückholversicherung, abzuschließen. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass Ihnen Kosten für erforderlich werdende Hilfsmaßnahmen nach dem Konsulargesetz in Rechnung gestellt werden.
  • Marco Polo - Oman, MAIRDUMONT GmbH & Co. KG, 2016-01, 2024-03, 2021-02
  • Der Reiseführer, Columbus Travel Media Ltd., Stand - 04.09.2024 (Unverändert gültig seit: 23.05.2024)
    Information: Einreisebestimmungen für deutsche, schweizerische und österreichische Staatsbürger werden mit freundlicher Genehmigung von Columbus Travel Media veröffentlicht. Alle Angaben ohne Gewähr.
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