Ländername | Commonwealth of Australia |
Beste Reisezeit | Februar, September, Oktober, November |
Fläche | 7.692.024 km2 |
Hauptstadt | Canberra |
Bevölkerung | 26.473.055 |
Sprache | australisches Englisch |
Staats-/Regierungsform | Bundesstaat |
Staatsoberhaupt | König Charles III., vertreten durch ihre Exzellenz Samantha Mostyn, Generalgouverneurin des australischen Commonwealth; Amtsantritt: 1. Juli 2024 |
Regierungschef | Anthony Albanese, Premierminister; Amtsantritt: 23. Mai 2022 |
Außenminister | Penny Wong; Amtsantritt: 23. Mai 2022 |
Währung | Australischer Dollar |
Zeitzone | UTC+5, UTC+6:30, UTC+7, UTC+8, UTC+9:30, UTC+9:30, UTC+10, UTC+10, UTC+10:30, UTC+10:30, UTC+11, UTC+11:30, UTC+8 |
Reiseadapter | I |
Kfz-Länderkennzeichen | AUS |
ISO-3166 | AU, AUS |
Internet-TLD | .au |
Landesvorwahl | +61 |
Website | https://www.australia.gov.au/ |
Reisepass & Visum | Notwendig |
Geeignet für | Kultur, Outdoor, Meer, Wintersport, Feiern |
70 000–64 000 v. Chr. | Besiedlung durch Aborigines |
1770 | Captain James Cook nimmt den Kontinent für die britische Krone in Besitz |
1788 | Großbritannien nutzt Australien als Strafkolonie |
1851 | Erste Goldfunde locken Menschen aus aller Welt an |
1901 | Die Kolonien schließen sich zum Bundesstaat zusammen |
1905–1970 | Kinder von Aborigines werden aus ihren Familien genommen: Die stolen generation geht in die Geschichte ein |
1942 | Japanische Bomber greifen Darwin an. Australische Soldaten kämpfen auf der Seite der Alliierten |
1999 | Ein Referendum ergibt: Australien bleibt Teil des britischen Königreichs |
2008 | Premierminister Kevin Rudd entschuldigt sich bei den Opfern der stolen generation |
2019/2020 | Verheerende Buschbrände des Black Summer |
2025 | Die sozialdemokratische Labor Party von Premierminister Anthony Albanese gewinnt die Parlamentswahlen |
Für dieses Land sind mehrere Klimaregionen erfasst. Bitte wählen Sie eine der folgenden Städte aus, um die passenden Klimadaten zu laden.
Tourism Australia (australia.com/de-de); Visit New South Wales (visitnsw.com); Tourism and Events Queensland (queensland.com); Tourism Northern Territory (tourismnt.com.au); Tourism Western Australia (westernaustralia.com); Tourism South Australia (southaustralia.com); Visit Victoria (visitvictoria.com) Tourism Tasmania (tourism tasmania.com.au)
119 Empire Circuit | Yarralumla | Canberra | Tel. 02 62701911 | australia.diplo.de
12 Talbot Street | Forrest | Canberra | Tel. 02 62951533 | bmeia.gv.at
7 Melbourne Av. | Forrest | Canberra | Tel. 02 61628400 | eda.admin.ch/australia
Notfallnummer: 000. Der Anrufer muss angeben, ob er die Polizei, die Feuerwehr oder die Rettungsambulanz benötigt.
Australien ist vor allem in den Städten stark vernetzt. Nahezu jedes Lokal bietet kostenlosen WLAN-Zugang. In den Unterkünften wird teilweise eine Gebühr von 5–10 A$/ Tag erhoben, aber meist ist die WLAN-Nutzung im Übernachtungspreis inbegriffen. Zudem gibt es in den Städten zahlreiche Hotspots (short.travel/ aus31), an denen du kostenlos ins Netz kannst. Die örtlichen libraries (Büchereien) haben nicht nur Internetzugang, sondern oft auch Computer, die du für eine begrenzte Zeit nutzen darfst.
Eine Postkarte oder ein Brief nach Mitteleuropa kosten 3 A$ und sind ca. zwei Wochen unterwegs. Weitere Infos unter auspost.com.au.
Die Vorwahlnummer für Australien ist +61, gefolgt von der regionalen Vorwahlnummer ohne 0, also 2 für Sydney (02). Die Vorwahlnummer von Australien für Deutschland ist +49, für die Schweiz +41 und für Österreich +43. Gebührenfreie Nummern beginnen mit 1800, sechsstellige Nummern, die mit 1300 anfangen, kosten überall den Ortstarif.
Prepaidkarten für das Mobiltelefon, auch in Form einer nicht-physischen eSIM, können schon in Deutschland bestellt werden (z. B. simly.com, travsim.de, prepaid-global.de). In Australien besorgt man sich am besten eine Sim-Karte etwa bei Aldi, Vodafone oder Telstra. Das beste Netz in Australien, auch zum Surfen und für die Datenübertragung, bietet Telstra (telstra.com.au). Im Outback ist die Verwendung von Satellitentelefonen eine Option, diese kann man auch mieten (z. B. satellitehire.com.au).
1. Januar | Neujahr |
26. Januar | Australia Day/Survival Day |
März/April | Karfreitag, Ostermontag |
25. April | Anzac Day; (Geburtstag der englischen Königin) |
3. Samstag im Juni | King’s Birthday (Geburtstag des englischen Königs) |
1. Dienstag im Nov. | Melbourne Cup Day (Pferderennen; flemington.com.au) |
25./26 Dezember | Weihnachten |
Die gewaltigen Dimensionen des Kontinents zu erfassen, das geht nirgends besser als im Fernzug Indian Pacific (Schlafkabine ab 2900 A$), der von Sydney über Adelaide und durch die Nullarbor-Ebene bis Perth fährt. Die Reise dauert drei Tage und startet mittwochs in Sydney, sonntags in Perth. Weitere Fernzüge fahren von Adelaide durch das Red Centre bis Darwin (The Ghan) sowie zwischen Melbourne und Adelaide (The Overland). Bahntrips solltest du wegen der begrenzten Sitzplätze so früh wie möglich klarmachen. Buchung: Great Southern Rail (Tel. 08 82 13 44 01 | journeybeyondrail.com.au).
Mit Ausnahme der Ostküste ist das Busnetz in Australien dünn – Buspässe für Trips mit Überlandbussen im Voraus reservieren! Die Pässe ermöglichen entweder auf einer vorbestimmten Route eine unbegrenzte Zahl von Stopps, sind blockweise nach Kilometern gestaffelt oder reduzieren die Normalpreise um 50 Prozent. Greyhound (greyhound.com.au) und Premier Motor Services (premierms.com.au) dominieren den Markt.
In Baumrinde gegartes Barramundifilet, marokkanisch gewürzte Kängurumedaillons, Pizza mit Krokodilfleisch. Und dazu ein Craftbier oder einen Sauvignon Blanc von der örtlichen Weinkellerei. Australien ist ein Paradies für die Liebhaber einer frischen, leichten und abwechslungsreichen Küche.
Noch Ende des 20. Jhs. war Australiens Kochkultur Gourmets ein echter Dorn im Auge – oder besser gesagt in der Zunge. Das Restaurant an der Ecke bot genau das gleiche zu lang gebratene Steak mit lieblos dazugeklatschtem Gemüse wie das Pub gegenüber. Brot kam grundsätzlich in Plastikpackungen und ließ sich mühelos auf wenige Zentimeter zusammendrücken. Bier gab’s nur aus industriellen Brauereien, die mehr Wert auf Quantität als Qualität zu legen schienen.
Doch der Spuk ist vorbei. Nein, viel besser noch: Er hat sich ins Gegenteil gewendet. Heute bietet Australien ein kulinarisches Erlebnis, durch das man sich selbst als Einheimischer niemals ganz durchschlemmen kann.
Zu verdanken ist das den unzähligen Einwanderern aus aller Welt, die sich hier in den letzten Jahrzehnten niederließen und auf das schwache kulinarische Angebot mit einer Kombination aus Heimweh und Inspiration reagierten. Zunächst entstanden komplette Stadtviertel, die sich z. B. gänzlich der italienischen oder chinesischen Küche verschrieben. Schnell mischten sich neue Küchen dazwischen, und jetzt wird eben Yam Cha neben dem Fish-&-Chips-Laden angeboten, während weiter die Straße hinunter frische Falafeln zubereitet werden oder vietnamesische Pho brodelt.
Heute versammeln sich die Spezialitäten von Spanien bis Shanghai und von Sibirien bis Samoa nicht nur in einem Straßenzug, sondern teilweise sogar auf einem Teller. Hattest du schon mal Schweinebauch mit Austernsauce? Französische Jakobsmuscheln zu vietnamesischem Krautsalat? Oder wie wär’s mit marokkanisch gewürzten Kängurumedaillons? Als Fusionsküche (fusion food) wird dieser Trend bezeichnet, der die unterschiedlichsten Esskulturen und Kochkünste in einem Gericht vereint. Nirgends kannst du die gelungenen Mischungen besser verkosten als in Melbourne und Sydney.
Der Besuch auf einem der alten Märkte wie dem Central Market in Adelaide oder dem Queen Victoria Market in Melbourne sollte unbedingt auf deinem Reiseplan stehen. Hier findest du ein überwältigendes Angebot an frischen Salaten, exotischen Gemüsesorten und herrlichem Obst. Das meiste kommt aus Australien – saftige Mangos, süße Ananas, Bananen und Kokosnüsse aus dem tropischen Norden, aromatische Pfirsiche, Passionsfrüchte, Melonen, Litschis und Zitrusfrüchte aus Victoria und New South Wales, Äpfel und Birnen aus Tasmanien. Hinzu kommen asiatische Blattgemüse, zarte Brokkolini, Avocados, süße Kartoffeln und eine Riesenauswahl frischer Kräuter und Gewürze. Dazu gibt es Fleisch von frei grasenden Rindern und Schafen – oder von Kängurus, Emus und Krokodilen. Die großen Fischmärkte bieten den Reichtum der Meere, Flüsse und Seen: Da liegen weißfleischige, saftige Barramundi aus den nördlichen Gewässern und John-Dory-Filets aus der Tiefe der See neben frischem Thunfisch, orangerotem Lachs, köstlichen Riesenkrabben, Austern und anderen Muscheln.
Bush tucker, also Speisen aus einheimischen Zutaten, zubereitet nach indigenen Kochgewohnheiten, hat sich längst den Weg auf australische Speisekarten gebahnt und ist heute das Aushängeschild so mancher Spitzenküche. Koste zum Beispiel im Restaurant Botanic in Adelaides botanischem Garten Krokodilzunge, auf Wacholder geräuchertes Känguru oder Emufilet mit Quandong-Früchten. Oder du lässt dich im preisgekrönten Tali Wiru unter offenem Himmel mit Blick zum Uluru verwöhnen. Touren mit Aborigine-Guide bieten zudem weitere Einblicke in die Speisekammer des Buschlands (forage food).
Die viel gezapften Biere der großen Brauereien hinken europäischen Sorten in Geschmack und Würze etwas hinterher. Das gilt allerdings nicht für die teils exzellenten Biere diverser kleiner Craftbier-Brauereien. Bestens sind australische Weine: erdige, trockene rote, frische weiße – sie zählen zur Weltklasse. Deutsche und italienische Auswanderer brachten die ersten guten Weinreben mit nach Australien; heute werden australische Weine in die ganze Welt exportiert.
Vor allem die Aussies in den Großstädten schätzen ein gutes Tässchen Kaffee. Den italienischen Einwanderern sei Dank, die schon früh ihre Espressomaschinen aus der Heimat importiert hatten. Inzwischen haben die Einheimischen ihre ganz eigene Kaffeekultur entwickelt. Wer einen short black bestellt, erhält einen einfachen Espresso. Long black meint zwei Drittel Wasser auf ein Drittel Espresso. Und ausgesprochen populär ist der flat white: Ein Drittel Espresso wird mit zwei Dritteln heißer, jedoch keinesfalls aufgeschäumter Milch aufgefüllt, also nicht zu verwechseln mit latte (Milchkaffee) oder Cappuccino.
Um Bumerangs, clap sticks oder Didgeridoos zu finden, musst du in den australischen Städten und touristischen Zentren nicht lange suchen. Überall bieten Souvenirläden Kunsthandwerk der Aborigines. Sei aber gewarnt: Allzu oft stammt diese Ware aus Massenproduktion, bei der meist kein einziger Ureinwohner die Hand im Spiel gehabt hat. Aber wie unterscheidest du als Laie echte Handarbeit der Ureinwohner von den oft in Asien produzierten Kopien? Halt dich bei der Suche am besten an die Aboriginal Art Galleries, Cultural Centres oder Community Art Centres. Achte zudem auf das „Label of Authenticity“, dessen Registrierungsnummer den jeweiligen Künstler ausweist. Und: Kleine Werkstätten im Outback bieten in der Regel die authentischsten Souvenirs.
Bei Broome im Norden von Western Australia werden edle Zuchtperlen in den Küstengewässern geerntet, während im Innern des Kontinents wertvolle Saphire und Opale geschürft werden. Die besten Preise für Edelsteine gibt es vor Ort, für Opale z. B. in Coober Pedy (South Australia) und Lightning Ridge (New South Wales), für Saphire in den Central Highlands (Queensland). Die Juweliergeschäfte in den großen Städten halten mit aparten Fassungen dagegen. Wer sich traut, kauft einen ungeschliffenen Stein oder eine ungefasste Perle und lässt die Kostbarkeit daheim beim Goldschmied des Vertrauens in modische Form bringen.
Bekanntlich gibt es kein schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung. Nicht dazu zählt der akubra („Kopfbedeckung“ in der Sprache der Aborigines), der traditionelle Hut, der aus feinsten Kaninchenhaaren gepresst wird. Die breitkrempige Kopfbedeckung schützt vor sengender Sonne ebenso wie vor Regengüssen und Sandstürmen; am besten legst du dir also gleich am Anfang der Reise einen zu. Du bekommst ihn in vielen Formen, am besten in Hutläden oder bei Outdoorausstattern wie R. M. Williams, Ray‘s Outdoors oder Kathmandu. Hochwertige akubras – und nur die sind australientauglich – haben allerdings ihren Preis. Das Gleiche gilt für drizabones, wie die gewachsten Mäntel genannt werden, mit denen die Viehhirten im Outback der Witterung trotzen. Oder für knöchelhohe Lederboots, in denen die Füße in unwegsamem Terrain bestens aufgehoben sind. Die letzteren beiden neigen aber dazu, dein Koffergewicht in unzulässige Höhen schnellen zu lassen.
Das mögen dir deine Bürokollegen noch zurufen, bevor du dich auf deine Australienreise machst. Die dicken Biskuitkekse mit Schokoüberzug sind günstig und schmecken eigentlich jedem. Anders sieht es mit dem salzigen, bitteren Brotaufstrich Vegemite aus, den die Australier lieben und von Kindesbeinen an essen. Du solltest ihn zumindest mal probiert haben …
Dich zieht es in die Wellen? An praktisch jeder Küste, die zum Wellenreiten taugt, findest du Surfshops und -schulen, die nicht nur Kurse anbieten, sondern auch die komplette Ausrüstung (Bretter und Neoprenanzüge) verleihen und verkaufen. Zu den beliebtesten Herstellern zählen Quicksilver, Billabong und Hurley. Günstigere Bretter und Kleidung findest du z. B. in den Anaconda-Outdoorgeschäften.
In den Großstädten sind Restaurants, Pubs, Lebensmittelgeschäfte und Informationsbüros im Allgemeinen täglich geöffnet. Supermärkte haben in den Großstädten von etwa 7 bis 22 Uhr auf, am Wochenende gelten teilweise kürzere Öffnungszeiten. Die Läden in den Shoppingmalls sind meist von 9 bis 17 Uhr geöffnet, Do bis 20 oder 21 Uhr. Auf dem Land haben am Wochenende oft Läden und Restaurants geschlossen. Und im Outback machen Tankstellen, Motels und kleine Restaurants oft schon am frühen Abend zu.
Barbecued Prawns | Marinierte gegrillte Riesenkrabben |
Crab Salad | Gekochte Krabben auf frischem Salat |
Garlic Bread | Frisches Sauerteigbrot in Knoblauchrahm |
Barramundi Fillets with Macadamianuts | Mit gehackten Macadamianüssen panierter Barramundi, dazu Salat |
Leg of Lamb with Roasted Vegies | Mit Knoblauch, Rosmarin und Honig gewürzte Lammkeule aus dem Ofen und Gemüse |
Tasmanian Salmon with Bok Choy and Chilli Jam | Tasmanischer Lachs mit gedünstetem Pak Choy und einer Sauce aus frischem Chili, Ingwer, braunem Zucker, Essig und dem Saft einer Limette |
Kangarooburger with Beetroot | Kängurufleisch im Hamburgerbrötchen mit Roter Bete |
Crocodile Pizza | Wahlweise auch mit Känguru- oder Emufleisch |
Pavlova | Eiweißmeringue mit frischer Sahne und Beeren, Pfirsichen, Kiwis und Passionsfrüchten |
Lamington | Weicher Biskuitkuchen in Schokolade gewendet und mit Kokosflocken besprenkelt |
Craft Beer | Ein frisch Gebrautes aus einer microbrewery |
Sauvignon Blanc | Weißwein aus dem Hunter Valley |
Shiraz | Rotwein aus dem Barossa Valley |
Im tropischen Norden Australiens liegt ein Gebiet, das bei den örtlichen Ureinwohnern seit Jahrtausenden tabu ist. Buladjang – übersetzt: Land der Krankheit – nennen die Eingeborenen diese mystische Region an der Grenze zum Kakadu National Park. Der überlieferten Schöpfungsgeschichte nach jagte das Ahnenwesen Bula über das Land und schuf alles, was sich darauf befindet: Sümpfe, Savannenwald und Felsen. Nach getaner Arbeit legte sich Bula unter der Erde nieder, wo er in seiner Ruhe nicht gestört werden darf, sonst drohen entsetzliche Naturkatastrophen. Seit vielen Jahrtausenden wissen die Ureinwohner, dass das Wasser hier giftig ist und die Nahrung krank macht. Den weißen Prospektoren, die zu Beginn des 20. Jhs. ins Land platzten und die hier lebenden Leistenkrokodile als Alligatoren und die Ureinwohner als primitiv bezeichneten, kam das natürlich verdächtig vor. Ohne sich lange mit völkerrechtlichen Regeln oder allgemeinem Respekt aufzuhalten, drangen sie in die verbotene Zone vor – und stießen auf die reichhaltigsten Uranerzvorkommen der Erde.
Und was hat diese Geschichte mit dem heutigen Australien zu tun? Ganz einfach: Sie ist ein kennzeichnendes, oft wiederholtes Beispiel für den krassen Clash zweier Weltsichten, die unterschiedlicher nicht sein könnten und dessen Kollateralschäden sich bis in die Gegenwart ziehen.
Dass ausgerechnet ein uralter Volksstamm, der seit eh und je bestrebt war, nur geringe Spuren auf Mutter Erde zu hinterlassen, Hüter eines Minerals ist, das in der westlichen Welt nicht nur eine neue industrielle Revolution entfachte, sondern auch zur Entwicklung von verheerenden Kriegswaffen führte, zählt wohl zu einer der unglücklichsten Ironien der Menschheitsgeschichte. Der Umgang mit den Aborigines und das Nebeneinander der Kulturen bleibt bis heute äußerst schwierig.
Die Aussies sind begeisterte Camper. Das hat Tradition: Schon die Pioniere zogen mit einem swag, einer Art Mischung aus Zelt und Schlafsack, durchs Land. Auch heute noch packen die Australier am Wochenende Kind und Kegel ein, um sich irgendwo in der Wildnis ein kurzfristiges Zuhause aus Leinen und Zeltstangen aufzubauen. In den Schulferien musst du damit rechnen, mit Heerscharen von australischen Familien um den Campingplatz zu konkurrieren. Ach, und dann wären da noch die grey nomads, bei denen Camping nicht nur Freizeitspaß, sondern Lebensphilosophie ist. Die reiselustigen Rentner tauschen nicht selten ihr Eigenheim gegen Caravan oder Wohnmobil, um den Kontinent im Jahreszeitenrhythmus zu umrunden. Psst … die erfahrenen Zugvögel sind eine unerschöpfliche Quelle an Insidertipps für Traveller.
Von all den eigenartigen, putzig bis haarsträubenden Geschöpfen des australischen Tierreichs schenken Besucher kaum einer Art so große Aufmerksamkeit wie den Spinnen. Wie gefährlich aber sind sie wirklich? Tatsächlich gibt es einige Vertreter der Krabbelwelt, deren Gift auch für Menschen tödlich sein kann. Zu diesen gehören die um Sydney angesiedelte Trichterspinne (funnel-web spider) und die in ganz Australien anzutreffende, harmlos aussehende Rotrückenspinne (redback spider). Die gute Nachricht: Mit der Einführung von Gegengiften in den frühen 1980er-Jahren sank die Zahl der Todesfälle durch Spinnenbiss auf null. Wichtig ist, rasch ärztliche Hilfe aufzusuchen. Bei Buschwanderungen solltest du besonders aufmerksam sein. Mit dem Gesicht vorweg in ein zielscheibengroßes, fadendickes Spinnennetz zu laufen, ist in etwa so gruselig, wie überraschend einen Fallschirm übergeworfen zu bekommen – nur unangenehmer. Medizinisch gesehen bist du auf der sicheren Seite, aber die Würde wahren musst du schon selbst!
Fast die Hälfte der Australier ist entweder selbst eingewandert oder hat mindestens einen Elternteil, der in einem anderen Land geboren ist. In europäischen Köpfen gehen bei solchen Zahlen schon mal die Alarmglocken an. In Australien aber ist multikulti kein Hype, sondern offizielles Glaubensbekenntnis der Regierung. Diese fordert Einwanderer explizit dazu auf, ihre kulturellen und sprachlichen Eigenheiten zu bewahren, denn dies sei der Kern der nationalen Identität. Neuankömmlingen wird keine fremde Kultur übergestülpt, sondern sie werden gefragt, was sie mitbringen, um Australien zu bereichern. „Kann das funktionieren?“, fragen wir Europäer bei dem Thema vorsichtig. Mach dir im multikulturellen Melbourne dein eigenes Bild davon.
Bis 2050 soll sich die Einwohnerzahl Australiens von derzeit rund 27 Mio. auf 50 Mio. erhöhen und das hauptsächlich durch Immigration. Allerdings gehen die Behörden bei der Auswahl von Einwanderern äußerst selektiv vor, und die Kriterien werden kontinuierlich verschärft. Die Coronapandemie zwang die Einwanderung im Jahr 2020 zur Vollbremsung, Wirtschaft und Bevölkerung wuchsen nur gering
Pelzige Geschöpfe, die in Astgabeln den Tag verschlafen. Beuteltiere, die wie auf Sprungfedern durch die Landschaft hüpfen. Münzgroße Insekten, deren giftiger Biss ein Pferd zu Fall bringen kann. Der Schöpfer muss in alberner Stimmung gewesen sein, als er sich der australischen Tierwelt zuwandte. Kannst du dir vorstellen, wie das alles auf die frühen Siedler gewirkt haben muss?
Ein Beispiel: Das Schnabeltier (platypus) gab den ersten Naturforschern besonders knifflige Rätsel auf. So verdutzt blickten sie auf ein nach England geschicktes Exemplar, dass manche es sogar für eine Fälschung – den Scherz eines geschickten Präparators – hielten. Es glich grob einem platt gedrückten Biber mit Entenschnabel. Weitaus mysteriöser als sein Äußeres aber war sein Fortpflanzungsverhalten. 90 Jahre vergingen, bis ein schottischer Biologe endlich ein unglückliches Weibchen erlegte, in dessen Gebärmutter sich ein ungelegtes Ei befand. Zum ersten Mal war die Existenz Eier legender Säugetiere – auch etwas unglücklich als Kloakentiere bezeichnet – nachgewiesen. Und Australien hatte die geordnete Welt der Europäer mal wieder gewaltig auf den Kopf gestellt. Heute macht der Klimawandel den australischen Tieren zu schaffen. Die Bramble-Cay-Mosaikschwanzratte, die nur auf der gleichnamigen kleinen Insel im Norden des Great Barrier Reef vorkam, wird als erstes Säugetier geführt, für dessen Aussterben der Klimawandel verantwortlich gemacht wird.
In Sachen Umweltschutz stehen sich in Australien mindestens so starke Kontraste gegenüber wie in der Umwelt selbst. Die ersten Siedler kannten wenig Zurückhaltung im Umgang mit der Natur. Man kann es ihnen nachsehen: Die meisten von ihnen waren als Sträflinge unfreiwillig hier. Ihr einziges Ziel war es, sich in dieser unerbittlichen Landschaft eine erträgliche Lebensgrundlage zu schaffen. Aber selbst als schiere Überlebensnot längst in Wohlstand übergegangen war, fielen die Bäume weiter. Bis heute rattern die Bagger auch in Schutzgebieten auf der Suche nach Bodenschätzen. Daran konnten auch die ersten Umweltaktivisten, die sich hier früher politisch organisierten als irgendwo sonst auf der Welt, nichts ändern.
Die Folgen des Klimawandels bekommen die Australier mit voller Wucht zu spüren: Wirbelstürme und Unwetter verwüsten und überfluten immer wieder Regionen im Norden und Osten des Kontinents, etwa während des erstmals dreijährigen La-Niña-Wetterphänomens (2020–2023), als ganze Städte in den Fluten versanken. Dazu kommt die Gefahr von Buschbränden während der langen, heißen Dürreperioden sowie die Massenkorallenbleichen am Great Barrier Reef, die in den letzten Jahrzehnten in immer kürzeren Abständen verzeichnet wurden.
Eine sehr liebenswerte Eigenschaft aus den Pioniertagen konnte in die Neuzeit hinübergerettet werden: Schier grenzenlos ist die Hilfsbereitschaft der Australier, ganz gleich, ob bei einer Reifenpanne im Outback oder Orientierungsverlust in Sydney oder Melbourne. Da werden Termine verschoben, um schnell den Pneu montieren zu können, da werden Karten organisiert, Routen erklärt, und das alles mit einer Geduld und Freundlichkeit, über die Europäer nur staunen können. In solchen Momenten erfährt man, wie groß der Zusammenhalt noch immer ist und dass Solidarität zumindest innerhalb des weißen Australiens zu den Grundwerten gehört.
Auf Arroganz und Anmaßung reagieren Australier dagegen empfindlich. Tall poppy syndrome nennen sie es, wenn Prominente zu viel Wirbel um die eigene Person machen – sei es durch eine aufgeregte Schar von Leibwächtern, sei es, etwa in der Politik, durch zu große Distanz vom Volk. Abgehobene Großkopferte, also tall poppies, muss man nach Meinung vieler wieder auf den Boden der Tatsachen zurückbringen.
Das australische Staatsoberhaupt ist der englische König Charles III. Dieser ernennt auf Vorschlag der australischen Regierung einen Generalgouverneur als seinen Vertreter vor Ort. Und der gibt dann den Ministern den Segen, die vom Premierminister vorgeschlagen werden. Ganz schön kompliziert und veraltet, denkst du? Eine Volksabstimmung 1999 ergab überraschend, dass die Australier lieber der Krone treu bleiben, als eine eigene Republik zu werden. Spätestens seit dem Tod von Queen Elizabeth II. 2022 lodern immer wieder republikanische Bestrebungen auf, und es ist nicht ausgeschlossen, dass Australien seine Position zur britischen Krone in naher Zukunft mit einem neuen Referendum hinterfragen wird.
Wenn du am ersten Dienstag im November um kurz vor 15 Uhr ahnungslos im Bus durch Australien zuckelst, solltest du dich nicht wundern, wenn der Fahrer plötzlich links ranfährt, die Handbremse zieht und wortlos in der Kneipe an der Straßenecke verschwindet. Oder wenn die Kasse im Minimarkt nebenan minutenlang unbesetzt bleibt. Die Straße ist auf einmal wie leer gefegt – wo sind denn bloß die Menschen hin? Es ist Melbourne Cup Day! Und das prestigeträchtigste Pferderennen Australiens beschreibt sich nicht umsonst als „the race that stops the nation“.
Kein anderer Tag vereint die australische Nation wie dieser: der Tag, an dem das Land innehält – um kollektiv den Wettzettel auszufu"llen. Etwa 80 Prozent der erwachsenen Bevölkerung Australiens setzen ihr Geld dann auf mindestens ein Pferd, womit der Cup längst über die Grenzen wahrer Rennsport-Gurus hinausgewachsen ist. Es gehört geradezu zum Charme des Events, dass so manch ein ambitionierter Spekulant, der Leistung und Form der Pferde über Monate hinweg studiert hat, verärgert seinen Wettbeleg zerreißt, während sich die beschwipste Dame daneben daru"ber amu"siert, dass sie den Gewinner nur deshalb getippt hat, weil sie seinen Namen auch nach ausgiebigem Cocktailkonsum noch aussprechen konnte. Im Bundesstaat Victoria ist der Melbourne Cup Day sogar offizieller Feiertag.
Der weltweit erste ärztliche Notfalldienst aus der Luft begann 1928 als Australian Aerial Medical Service in der kleinen Stadt Cloncurry in Queensland, nachdem der Presbyterianerpriester John Flynn das Elend der Outbackbewohner gesehen hatte. Weit von ärztlicher Hilfe entfernt starben Menschen an den Folgen von Verletzungen und Krankheiten, die in den Städten leicht zu behandeln gewesen wären. Heute verfügt der Royal Flying Doctor Service (RFDS) über Basisstationen im ganzen Land, von denen aus ein Gebiet von 7,3 Mio. km2 versorgt wird, eine Fläche etwa 21-mal so groß wie Deutschland.
Auf Uneingeweihte wirkt Kricket meist – äh, nun ja – vielleicht etwas undynamisch. Doch die Aussies lieben ihren Sommersport, ob nun mit stomps, bat and ball am Strand oder mit Bier in der Hand vor dem Fernseher.
Viele Aborigines empfinden es als unangenehm, wenn man ihnen im Gespräch in die Augen schaut. Meide auch möglicherweise peinliche Themen – z.B. Armut, Hygiene, Sex.
Box jellyfish oder sea wasp wird die gefährliche Quallenart genannt, deren Berührung tödlich sein kann. Zum Glück kommen die Biester nur zwischen Oktober und Mai an der tropischen Küste vor. Während dieser Zeit brauchst du unbedingt einen wetsuit bzw. suchst nur Strände auf, die durch Netze geschützt sind.
Sich in den Vordergrund stellen, angeben – das kommt in Australien überhaupt nicht an. Das heißt aber nicht, dass du bei Diskussionen nicht deine Position klarmachen darfst. Eine klare Stellungnahme ist durchaus geschätzt, solange sie nicht wichtigtuerisch vorgebracht wird.
Dank der geografischen Isolation ist Australien bisher von verschiedenen landwirtschaftlichen Krankheiten verschont geblieben. Damit dies so bleibt, ist das Mitbringen von Früchten und Fleischwaren absolut tabu, andere Artikel (etwa Schokolade) werden toleriert, solange sie auf dem Zollformular deklariert sind.
Es gibt ein dichtes Inlandsflugnetz, Eisenbahn- und Busverbindungen.
In Australien herrscht Linksverkehr. Dieser erfordert, insbesondere auf weniger befahrenen Straßen, selbst bei erfahrenen Fahrern aus Ländern mit Rechtsverkehr, besondere Aufmerksamkeit und birgt Gefahrenpotenzial.
Je nach Bundesstaat gilt ein Tempolimit von 50-60 km/h innerhalb und 100-110 km/h außerhalb von Ortschaften. Verstöße werden mit hohen Geldbußen geahndet.
Überlandfahrten bergen ein gewisses Unfallrisiko, das oftmals unterschätzt wird. Insbesondere wegen des sehr geringen Verkehrsaufkommens können Übermüdung, Unkonzentriertheit oder Ablenkung zu schweren Verkehrsunfällen führen. Auch können plötzlich auftauchende Wildtiere, wie Kängurus, sowie deren Entfernungen zum eigenen Kfz, unterschätzt werden. Fahrzeuginsassen erliegen häufig am Unfallort ihren schweren Verletzungen, da Rettungssanitäter in abgelegenen Gebieten die Unfallstelle z. T. erst nach Stunden erreichen.
In Australien sieht die gesetzlich vorgeschriebene Haftpflichtversicherung (green slip) nur die Kompensation von Personenschäden (Todesfälle und Verletzungen) bei Dritten vor. Sachschäden - z. B. auch am gegnerischen Fahrzeug - werden nicht abgedeckt. Personenschäden des Fahrers, der den Unfall verursacht hat, sind nicht automatisch eingeschlossen; die Leistungen der verschiedenen Anbieter variieren erheblich. Für Personenschäden des Fahrers, der den Unfall verschuldet hat, sowie für alle Sachschäden und den Fall des Diebstahls muss daher bei Bedarf eine zusätzliche Haftpflicht- und/oder Kaskoversicherung abgeschlossen werden. Rechtsstreitigkeiten bei Verkehrsunfällen sind in der Regel sehr zeit- und kostenintensiv.
In Teilen Australiens gibt es aufgrund fehlenden Niederschlags Restriktionen bei der Nutzung von Trinkwasser. Für Reisende gibt es bisher keine drastischen Auswirkungen.
Für kurzfristige Aufenthalte in Australien gilt der deutsche Führerschein zusammen mit dem internationalen Führerschein oder einer amtlich beglaubigten englischen Übersetzung. Weitere Informationen sowie Adressen anerkannter Übersetzungsmöglichkeiten für die einzelnen Bundesstaaten erteilen die deutschen Vertretungen in Australien erhältlich.
Reisende, die abgelegene Strecken im Outback befahren wollen, können sich und ihre geplante Reiseroute bei den örtlichen Behörden registrieren. Dies ermöglicht es den Behörden, in Notfällen schneller reagieren zu können.
Es gab mehrere tragische Todesfälle Reisender, die bei Wanderungen im Outback an Flüssigkeitsmangel und Hitzeschlag verstarben.
Die insgesamt sehr dünne Besiedelung Australiens bringt es mit sich, dass das Mobilfunknetz außerhalb von Ballungsräumen nur wenig ausgebaut ist. Die in Australien vielfach vorherrschende Hügellandschaft schränkt die Reichweite des Mobilfunknetzes zusätzlich ein. Außerhalb größerer Städte bzw. abseits der wichtigen Verkehrsachsen ist daher davon auszugehen, dass es keinen oder nur sporadischen Mobilfunkempfang gibt. Dies gilt auch für Buschwanderungen in Nationalparks und auch in der unmittelbaren Nähe größerer Städte oder Ballungsräume.
Australien kann als eines der am meisten -akzeptierenden Länder der Welt angesehen werden. Sydney mit seinem jährlichen Mardi-Gras-Festival gilt als eine der -freundlichsten Städte Australiens. -Personen in Australien sind durch den Sex Discrimination Act 2013 vor dem Gesetz vor Diskriminierung geschützt und haben gleichermaßen dieselben Rechte und Pflichten wie andere. Australien hat die Ehe für alle eingeführt. Gleichgeschlechtliche Adoption von Kindern und Stiefkindern ist seither landesweit legal. Transgender- und Intersex-Rechte variieren je nach Bundesstaaten und Territorien. Nicht-binäre Australier können legal ein "nicht-spezifisches" Geschlecht in föderalen Rechtsdokumenten und in den Aufzeichnungen einiger Bundesstaaten und Territorien registrieren.
Die Gesetze können sich in den einzelnen Bundesstaaten unterscheiden. Dies gilt auch für den Alkoholkonsum, Verkehrsvorschriften und das Rauchen in der Öffentlichkeit.
In öffentlichen Gebäuden, Transportmitteln, Einkaufszentren und Restaurants ist das Rauchen grundsätzlich nicht gestattet.
Vergehen gegen das Betäubungsmittelgesetz werden hart bestraft, auch sonst werden Gesetzesverstöße strenger geahndet als in Deutschland.
Landeswährung ist der australische Dollar (AUD). Das Abheben von Bargeld an Geldautomaten und die Bezahlung mit Kreditkarten sind nahezu überall möglich.
Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet oder Aufenthalt von mehr als 12 Stunden im Transit eines Gelbfiebergebiets müssen alle Personen ab einem Alter von einem Jahr eine Gelbfieberimpfung nachweisen. Dies gilt nicht bei Einreise von den Galapagosinseln in Ecuador. Australien selbst ist kein Gelbfieberinfektionsgebiet.
Dengue-Viren werden hauptsächlich von Dezember bis Juni im Norden Australiens durch tag- und dämmerungsaktive Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen möglicher Todesfolge auf. Eine Chemoprophylaxe und eine spezifische Therapie existieren nicht. Eine Impfung für Reisende (Qdenga®) ist in Europa verfügbar, in Australien aber nicht zugelassen und dort nicht erhältlich, siehe Dengue-Fieber.
Bei dieser Erkrankung handelt es sich um die häufigste durch Mücken übertragene Erkrankung in Australien. Typische Symptome sind Fieber, Ausschlag, Müdigkeit und (starke) Gelenkschmerzen sowie Gelenkschwellungen, die monatelang anhalten können. Eine Übertragung ist landesweit möglich, besonders betroffen sind jedoch tropischen Gebiete in Queensland, Northern Territory und Western Australia. Eine Impfung existiert nicht.
Auf den Inseln der Torres-Straße kann es zu Infektionen mit Japanischer Enzephalitis (JE) kommen. In den Bundesstaaten New South Wales, Queensland, Victoria und South Australia besteht seit 2022 ein Risiko für eine Infektion.
Bei der JE handelt es sich um eine Entzündung des Gehirns, die von Viren verursacht wird. Diese werden von nacht- und dämmerungsaktiven Stechmücken übertragen. Vor allem Schweine und Wasservögel sind mit dem Virus infiziert, ohne dabei selber zu erkranken. Erkrankungen beim Menschen sind eher selten, verlaufen dann aber häufig schwer und hinterlassen bleibende Schäden oder enden tödlich. Es gibt keine wirksamen Medikamente gegen die JE-Viren.
Das Mpox-Virus wird vorrangig durch engen Kontakt mit Erkrankten übertragen. Kontakt mit Wunden, Körperflüssigkeiten, Atemtröpfchen sowie kontaminierten Gegenständen kann ebenso zu einer Infektion führen. Bei sexuellem Kontakt besteht grundsätzlich ein hohes Mpox-Übertragungsrisiko.
Es können Erkrankungen und Verletzungen durch ungewollten Kontakt zu Schlangen, Spinnen, Quallen und anderen Meerestieren sowie punktuell auch Krokodilen und Haifischen vorkommen.
Die saisonal auftretende, fußballgroße Qualle "Seewespe" zählt zu den gefährlichsten Meerestieren Australiens. Sie tritt vor allem in den Monaten Oktober bis Juni an flachen Sandstränden der nordaustralischen Küste zwischen Broome in Western Australia (NW) und Gladstone in Queensland (NO) auf. Bei Kontakt mit den bis zu drei Meter langen Tentakeln kann es innerhalb weniger Minuten zu schweren kardiotoxischen Symptomen bis hin zu Atemstillstand und Herzversagen kommen.
Ebenfalls an den nördlichen und östlichen Küsten Australiens kommen die nur wenige Zentimeter große Qualle "Irukandji" sowie zuletzt vermehrt die "Portugiesische Galeere" vor. Nach Vernesselungen treten zunächst undramatische Hauterscheinungen auf. Dann folgen nach etwa 30 Minuten starke Schmerzen, teilweise treten aber auch ernste Herz-Kreislaufsymptome auf.
Leptospiren sind Bakterien, die durch Kontakt mit kontaminiertem Oberflächenwasser übertragen werden. Meist verläuft die Erkrankung wie ein grippaler Infekt, in seltenen Fällen kann es zur schweren Organbeteiligung kommen. Leptospirose kommt vorrangig zwischen Dezember und Juni in Queensland und Victoria vor. Es existiert eine medikamentöse Therapie, jedoch keine Impfung.
Hierbei handelt es sich um eine bakterielle Erkrankung, die in Nordaustralien vorkommt.
Die Infektion erfolgt überwiegend durch Hautverletzungen, durch Inhalation von Bakterien aus dem Boden oder Aufnahme bakterienhaltiger Wassertröpfchen. Schwere Lungenentzündungen, schwere Wundinfektionen und Abszeßbildungen sind möglich. Immungeschwächte sind besonders gefährdet. Die Erkrankung ist nicht leicht zu diagnostizieren und erfordert eine besondere Behandlung.
Der Zustand des australischen Gesundheitswesens ist generell gut. Jedoch muss unter Umständen auch in Notfällen mit Wartezeiten für Behandlungen gerechnet werden. Privatkliniken verfügen in der Regel nicht über Notfallaufnahmen.
Medikamente, die aus Deutschland mitgebracht werden, müssen bei Ankunft deklariert werden. Es muss grundsätzlich eine Verschreibung des behandelnden Arztes in englischer Sprache vorliegen. Die Medikamente müssen im begleiteten Gepäck und in Originalverpackung eingeführt werden, ohne spezielle Genehmigung darf ein Dreimonatsbedarf nicht überschritten werden. Grundsätzlich genehmigungspflichtige Medikament finden Sie unter Can-You-Bring-It-In.
Bitte beachten Sie neben dem generellen auch den medizinischen Haftungsausschluss
Letzte Änderungen:
Reiseinfos – Rechtliche Besonderheiten
Einreise und Zoll - Einfuhrbestimmungen
Redaktionelle Änderungen
Lagen können sich schnell verändern und entwickeln. Wir empfehlen Ihnen:
- Abonnieren Sie unseren Newsletter oder nutzen Sie unsere App „Sicher Reisen".
- Registrieren Sie sich in unserer Krisenvorsorgeliste.
- Beachten Sie die Hinweise im Ratgeber für Notfallvorsorge und des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.
- Bitte beachten Sie die Hinweise unter COVID-19.
- Achten Sie auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz.
- Erkundigen Sie sich vorab bei den Behörden/Botschaften Ihres Reiselandes zu den aktuell geltenden, verbindlichen Einreisebestimmungen sowie bei Ihrem Reiseveranstalter/Ihrer Flug-/Schifffahrts-/Eisenbahngesellschaft nach den geltenden Beförderungsbestimmungen.
- Verfolgen Sie bei Ihrer Reiseplanung/während Ihrer Reise Nachrichten und Wetterberichte.
- Beachten Sie unseren Haftungsausschluss und den Hinweis zu Inhalten anderweitiger Anbieter.
Die australische Regierung verfügt über ein Terrorwarnsystem mit fünf Stufen. Für terroristische Anschläge gilt zurzeit Stufe 3 („Probable" = Anschlagswahrscheinlichkeit in den nächsten 12 Monaten über 50 Prozent). Für die Bevölkerung sind damit keine spezifischen Vorsichtsmaßnahmen verbunden.
Die Lage in Australien ist stabil.
Die Kriminalitätsrate ist insgesamt zwar niedrig. Es kommt aber auch in Australien zu Diebstählen und Autoaufbrüchen, insbesondere an für Touristen attraktiven Plätzen, sowie gelegentlich zu Fällen versuchten Kreditkartenbetrugs durch das Klonen von Karten. Rucksacktouristen sollten sich besonders in einfachen Unterkünften der Diebstahlsgefahr bewusst sein.
Vereinzelt kommt es zu Überfällen auf Touristen, die nachts außerhalb organisierter Campingplätze gezeltet bzw. geparkt haben.
Übergriffe erfolgten insbesondere bei Dunkelheit auch in Alice Springs im Northern Territory, an der Gold Coast und in Cairns in Queensland sowie an touristisch beliebten Orten Sydneys wie z.B. Kings Cross, auch auf ausländische Touristen.
Täter sind häufig bewaffnet und verüben vereinzelt auch Vergewaltigungen.
Das Klima ist im Süden und Osten gemäßigt, im Norden tropisch und im Zentrum wüstenhaft.
In Australien gibt es regelmäßig starke Gewitter und Platzregen. Insbesondere in den nördlichen Küstengebieten von Queensland, des Northern Territory und Western Australia kann es von November bis April zu tropischen Zyklonen kommen, die zerstörerische Winde mit Orkanstärke und Starkregen mit sich bringen. Aber auch in allen anderen Bundesstaaten sind ganzjährig heftige Regenfälle möglich. In der Folge kommt es regelmäßig zu über die Ufer tretenden Flüssen, weitreichenden Überschwemmungen (in Städten auch durch überlastete Regenwasser-Abflusskanäle) und Erdrutschen sowie zum Teil erheblichen Beeinträchtigungen im Reiseverkehr. Reisen in betroffene Gebiete sollten vermieden, die Medien aufmerksam verfolgt und den Anweisungen der örtlichen Behörden Folge geleistet werden.
In den heißen Monaten des australischen Sommers treten regelmäßig Busch- und Waldbrände auf. In Verbindung mit starken Winden können sie bedrohliche Ausmaße annehmen. Besonders betroffen sind zumeist der Süden und Osten des Landes. Eine Gefahr für Reisende besteht nicht, solange Sicherheitshinweise von Polizei und Feuerwehr beachtet werden.
Die Lage in den Nationalparks wird von den staatlichen Rangern überwacht. Sie sind über die jeweiligen Tourismusbüros erreichbar und können Hinweise zu möglichen Gefährdungssituationen geben.
Australien liegt in einer seismisch aktiven Zone, weshalb es zu Erdbeben kommen kann.
Es gibt ein dichtes Inlandsflugnetz, Eisenbahn- und Busverbindungen.
In Australien herrscht Linksverkehr. Dieser erfordert, insbesondere auf weniger befahrenen Straßen, selbst bei erfahrenen Fahrern aus Ländern mit Rechtsverkehr, besondere Aufmerksamkeit und birgt Gefahrenpotenzial.
Je nach Bundesstaat gilt ein Tempolimit von 50-60 km/h innerhalb und 100-110 km/h außerhalb von Ortschaften. Verstöße werden mit hohen Geldbußen geahndet.
Überlandfahrten bergen ein gewisses Unfallrisiko, das oftmals unterschätzt wird. Insbesondere wegen des sehr geringen Verkehrsaufkommens können Übermüdung, Unkonzentriertheit oder Ablenkung zu schweren Verkehrsunfällen führen. Auch können plötzlich auftauchende Wildtiere, wie z.B. Kängurus, sowie deren Entfernungen zum eigenen Kfz, unterschätzt werden. Fahrzeuginsassen erliegen häufig am Unfallort ihren schweren Verletzungen, da Rettungssanitäter in abgelegenen Gebieten die Unfallstelle z. T. erst nach Stunden erreichen.
In Australien sieht die gesetzlich vorgeschriebene Haftpflichtversicherung (green slip) nur die Kompensation von Personenschäden (Todesfälle und Verletzungen) bei Dritten vor. Sachschäden - z. B. auch am gegnerischen Fahrzeug - werden nicht abgedeckt. Personenschäden des Fahrers, der den Unfall verursacht hat, sind nicht automatisch eingeschlossen; die Leistungen der verschiedenen Anbieter variieren erheblich. Für Personenschäden des Fahrers, der den Unfall verschuldet hat, sowie für alle Sachschäden und den Fall des Diebstahls muss daher bei Bedarf eine zusätzliche Haftpflicht- und/oder Kaskoversicherung abgeschlossen werden. Rechtsstreitigkeiten bei Verkehrsunfällen sind in der Regel sehr zeit- und kostenintensiv.
In Teilen Australiens gibt es aufgrund fehlenden Niederschlags Restriktionen bei der Nutzung von Trinkwasser. Für Reisende gibt es bisher keine drastischen Auswirkungen.
Für kurzfristige Aufenthalte in Australien gilt der deutsche Führerschein zusammen mit dem internationalen Führerschein oder einer amtlich beglaubigten englischen Übersetzung. Weitere Informationen sowie Adressen anerkannter Übersetzungsmöglichkeiten für die einzelnen Bundesstaaten erteilen die deutschen Vertretungen in Australien erhältlich.
Reisende, die abgelegene Strecken im Outback befahren wollen, können sich und ihre geplante Reiseroute bei den örtlichen Behörden registrieren. Dies ermöglicht es den Behörden, in Notfällen schneller reagieren zu können.
Es gab mehrere tragische Todesfälle Reisender, die bei Wanderungen im Outback an Flüssigkeitsmangel und Hitzeschlag verstarben.
Die insgesamt sehr dünne Besiedelung Australiens bringt es mit sich, dass das Mobilfunknetz außerhalb von Ballungsräumen nur wenig ausgebaut ist. Die in Australien vielfach vorherrschende Hügellandschaft schränkt die Reichweite des Mobilfunknetzes zusätzlich ein. Außerhalb größerer Städte bzw. abseits der wichtigen Verkehrsachsen ist daher davon auszugehen, dass es keinen oder nur sporadischen Mobilfunkempfang gibt. Dies gilt auch für Buschwanderungen in Nationalparks und auch in der unmittelbaren Nähe größerer Städte oder Ballungsräume.
Australien kann als eines der am meisten LGBTIQ-akzeptierenden Länder der Welt angesehen werden. Sydney mit seinem jährlichen Mardi-Gras-Festival gilt als eine der LGBTIQ-freundlichsten Städte Australiens. LGBTIQ-Personen in Australien sind durch den Sex Discrimination Act 2013 vor dem Gesetz vor Diskriminierung geschützt und haben gleichermaßen dieselben Rechte und Pflichten wie andere. Australien hat die Ehe für alle eingeführt. Gleichgeschlechtliche Adoption von Kindern und Stiefkindern ist seither landesweit legal. Transgender- und Intersex-Rechte variieren je nach Bundesstaaten und Territorien. Nicht-binäre Australier können legal ein „nicht-spezifisches" Geschlecht in föderalen Rechtsdokumenten und in den Aufzeichnungen einiger Bundesstaaten und Territorien registrieren.
Die Gesetze können sich in den einzelnen Bundesstaaten unterscheiden. Dies gilt auch z.B. für den Alkoholkonsum, Verkehrsvorschriften und das Rauchen in der Öffentlichkeit.
In öffentlichen Gebäuden, Transportmitteln, Einkaufszentren und Restaurants ist das Rauchen grundsätzlich nicht gestattet. Für den Kauf von E-Zigaretten, die flüssiges Nikotin enthalten, wird ein ärztliches Attest benötigt.
Vergehen gegen das Betäubungsmittelgesetz werden hart bestraft, auch sonst werden Gesetzesverstöße strenger geahndet als in Deutschland.
Landeswährung ist der australische Dollar (AUD). Das Abheben von Bargeld an Geldautomaten und die Bezahlung mit Kreditkarten sind nahezu überall möglich.
Einreise- und Zollbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Bitte erkundigen Sie sich daher vorab zusätzlich bei den Vertretungen Ihres Ziellandes. Nur dort erhalten Sie rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen Ihres Reiselandes. Der deutsche Zoll informiert über die aktuell geltenden Zollbestimmungen bei Einreise nach Deutschland.
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:
Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit:
Reisedokumente müssen für die gesamte Dauer des Aufenthalts gültig sein.
Bei einem Zwischenaufenthalt in einem asiatischen Land ist oft eine Mindestgültigkeit des Passes von sechs Monaten vorgeschrieben.
Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise nach Australien ein Visum bzw. eine ETA. Die Beantragung muss vor Reiseantritt und kann nicht erst bei Einreise erfolgen.
Für Geschäftsreisende und Touristen aus Deutschland und den anderen EU-Mitgliedsländern wird das eVisitor-Visum (Subclass 651) angeboten. Das Visum ist 12 Monate gültig und berechtigt innerhalb dieses einen Jahres zu beliebig vielen Aufenthalten in Australien von jeweils maximal drei Monaten. Es kann kostenlos online beantragt werden. Antragsteller werden über die erfolgreiche Ausstellung des eVisitor-Visums per E-Mail benachrichtigt. Das eVisitor-Visum wird bei den Grenzübergängen und anderen Stellen elektronisch gespeichert.
Das vor Einführung des eVisitor-Visums bestehende Electronic Travel Authority ETA (Subclass 601) kann weiterhin beantragt werden, die Einreisegenehmigungen entsprechen denen des eVisitor-Visums. Das ETA kann über Reisebüros oder Fluggesellschaften beantragt werden und kostet 20 AUD plus eventuelle Gebühren des Dienstleisters.
Deutsche Staatsangehörige benötigen ein Transitvisum für einen Transitaufenthalt am Flughafen, wenn dieser acht Stunden übersteigt, auch wenn sie den Transitbereich nicht verlassen. Bei bis zu acht Stunden Aufenthalt im Transitbereich und gebuchtem Weiterflug ist kein Visum nötig, siehe Travellers eligible to transit without visa.
Zahlreiche junge Menschen aus Deutschland reisen jährlich mit einem „Working Holiday-Visum" nach Australien, um Urlaub zu machen, Land und Menschen kennen zu lernen und nebenher etwas Geld zu verdienen. Ihnen stehen dieselben Rechte zu wie anderen Arbeitnehmern in Australien. Beispielsweise gilt für alle Branchen und Berufe ein Mindestlohn. Einen guten Überblick zu den Arbeitnehmerrechten bietet der Fair-Work-Ombudsman.
Der Ombudsmann steht auch ausländischen Jobbern mit Working-Holiday-Visum für Informationen und bei Bedarf auch Beschwerdeverfahren zur Durchsetzung ihrer Rechte als Arbeitnehmer zur Verfügung.
Fluggäste müssen an vielen Flughäfen in Australien mit dem Einsatz von Köperscannern rechnen. Eine Weigerung, sich der Überprüfung mittels Körperscanner zu unterziehen, führt zu einer Verzögerung bei der Sicherheitsüberprüfung und Zugang zum Transitbereich erst nach einer Frist von 24 Stunden. Weitere Informationen stehen auf der Webseite des australischen Department of Home Affairs zur Verfügung.
Alleinreisende Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren müssen bei der Fluggesellschaft als minderjährige Reisende (unaccompanied minor) angemeldet werden. Alleinreisende Kinder im Alter von 12 bis 15 Jahren können als minderjährige Reisende angemeldet werden; sollten jedoch immer als junge Reisende (young passenger) identifiziert sein. Weitere Informationen stellt beispielsweise Qantas zur Verfügung.
Die Ein- und Ausfuhr von Fremd- und Landeswährung ist unbegrenzt möglich, muss ab einem Wert von mehr als 10.000 AUD aber deklariert werden.
Für bestimmte, nach Australien eingeführte Waren ist eine Einfuhr- und Verkaufssteuer zu entrichten.
Reisenden ist erlaubt, folgende Waren zoll- und steuerfrei im Reiseverkehr nach Australien einzuführen:
Geschenke, Souvenirs, elektronische Geräte, Parfum, Schmuck, Uhren, Lederwaren etc.:
Es gibt zudem strenge Vorschriften für die Einfuhr von Vaping-Produkten. Stets aktuelle Informationen zu Freimengen bietet die Australian Border Force.
Eine gemeinsam reisende Familie kann ihre erlaubten Mengen an zollfreien Gütern zusammenlegen. Waren, die im Ausland oder vor der Abreise in Australien zoll- oder steuerfrei (duty free/sales tax free) gekauft wurden, werden mit angerechnet, wenn der Zollfreibetrag errechnet wird.
Australien hat ein strenges Quarantäneregime, dessen Durchsetzung (sorgfältige Kontrollen bei der Einreise) mit Nachdruck betrieben wird und deshalb strikt eingehalten werden sollte. Alle Nahrungsmittel, Pflanzen- und Tierprodukte müssen auf der Passagier-Einreisekarte (Incoming Passenger Card) angegeben werden. Diese werden dann von einem Quarantänebeamten am roten Abfertigungsschalter in der Flughalle untersucht und möglicherweise eingezogen. Werden Gegenstände, die den Quarantänebestimmungen unterliegen, nicht deklariert, können empfindliche Strafen verhängt werden. Die Ein- und Ausfuhr vieler, insbesondere bedrohter Tier- und Pflanzenarten oder daraus angefertigten Gütern beziehungsweise Souvenirs ist streng reguliert. Illegale Ein- oder Ausfuhren ohne Genehmigung werden mit harten Strafen, zum Teil längeren Freiheitsstrafen, geahndet. Gleiches gilt zum Beispiel auch für historisch oder kulturell bedeutsame Bücher, Dokumente, Münzen und Aboriginal-Kunstgegenstände. Käufer sollten sich daher vor dem Erwerb und der Ausfuhr entsprechend sorgfältig bei den zuständigen australischen beziehungsweise deutschen Zollbehörden informieren.
Eine Zusammenstellung der australischen Einfuhrbeschränkungen finden Sie bei der Australian Border Force.
Bei der Einfuhr von Haustieren findet das australische Quarantäneregime Anwendung. Der Prozess der organisatorischen Vorbereitung ist sehr zeitaufwendig. Es ist mit Vorlaufzeiten von mindestens sechs Monaten zu rechnen. Vor der Ausreise sind mehrmalige Tierarztbesuche vorgeschrieben (Microchip, Tollwutimpfung, Zeckenbehandlung, Wurmkur, Bluttests). Weiterhin muss eine Einreisegenehmigung und ein Gesundheitszeugnis bei den australischen Behörden beantragt werden. Nach der Einreise in Australien wird das Heimtier bis zu 30 Tage in einer Quarantänestation untergebracht. Es gilt zu beachten, dass bestimmte Hunderassen nicht nach Australien eingeführt werden dürfen, darunter Pit-Bull-Terrier. Weitergehende Informationen bietet das australische Ministerium für Landwirtschaft.
Beim Überschreiten von Bundestaats- und anderen Quarantänegrenzen innerhalb Australiens gibt es Beschränkungen für die Mitnahme von Waren. Dazu gehören Lebensmittel, wie pflanzliche und tierische Produkte, sowie biologische Materialien. Weitere Informationen zu den Einfuhrbestimmungen der Bundesstaaten und den Quarantänegrenzen bietet die Webseite des australischen Landwirtschaftsministeriums.
Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet oder Aufenthalt von mehr als 12 Stunden im Transit eines Gelbfiebergebiets müssen alle Personen ab einem Alter von einem Jahr eine Gelbfieberimpfung nachweisen. Dies gilt nicht bei Einreise von den Galapagosinseln in Ecuador. Australien selbst ist kein Gelbfieberinfektionsgebiet.
Dengue-Viren werden hauptsächlich von Dezember bis Juni im Norden Australiens durch tag- und dämmerungsaktive Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen inkl. möglicher Todesfolge auf. Eine Chemoprophylaxe und eine spezifische Therapie existieren nicht. Eine Impfung für Reisende (Qdenga®) ist in Europa verfügbar, in Australien aber nicht zugelassen und dort nicht erhältlich, siehe Dengue-Fieber.
Bei dieser Erkrankung handelt es sich um die häufigste durch Mücken übertragene Erkrankung in Australien. Typische Symptome sind Fieber, Ausschlag, Müdigkeit und (starke) Gelenkschmerzen sowie Gelenkschwellungen, die monatelang anhalten können. Eine Übertragung ist landesweit möglich, besonders betroffen sind jedoch tropischen Gebiete in Queensland, Northern Territory und Western Australia. Eine Impfung existiert nicht.
Auf den Inseln der Torres-Straße kann es zu Infektionen mit Japanischer Enzephalitis (JE) kommen. In den Bundesstaaten New South Wales, Queensland, Victoria und South Australia besteht seit 2022 ein Risiko für eine Infektion.
Bei der JE handelt es sich um eine Entzündung des Gehirns, die von Viren verursacht wird. Diese werden von nacht- und dämmerungsaktiven Stechmücken übertragen. Vor allem Schweine und Wasservögel sind mit dem Virus infiziert, ohne dabei selber zu erkranken. Erkrankungen beim Menschen sind eher selten, verlaufen dann aber häufig schwer und hinterlassen bleibende Schäden oder enden tödlich. Es gibt keine wirksamen Medikamente gegen die JE-Viren.
Das Mpox-Virus wird vorrangig durch engen Kontakt mit Erkrankten übertragen. Kontakt mit Wunden, Körperflüssigkeiten, Atemtröpfchen sowie kontaminierten Gegenständen kann ebenso zu einer Infektion führen. Bei sexuellem Kontakt besteht grundsätzlich ein hohes Mpox-Übertragungsrisiko.
Es können Erkrankungen und Verletzungen durch ungewollten Kontakt zu Schlangen, Spinnen, Quallen und anderen Meerestieren sowie punktuell auch Krokodilen und Haifischen vorkommen.
Die saisonal auftretende, fußballgroße Qualle „Seewespe" zählt zu den gefährlichsten Meerestieren Australiens. Sie tritt vor allem in den Monaten Oktober bis Juni an flachen Sandstränden der nordaustralischen Küste zwischen Broome in Western Australia (NW) und Gladstone in Queensland (NO) auf. Bei Kontakt mit den bis zu drei Meter langen Tentakeln kann es innerhalb weniger Minuten zu schweren kardiotoxischen Symptomen bis hin zu Atemstillstand und Herzversagen kommen.
Ebenfalls an den nördlichen und östlichen Küsten Australiens kommen die nur wenige Zentimeter große Qualle „Irukandji" sowie zuletzt vermehrt die „Portugiesische Galeere" vor. Nach Vernesselungen treten zunächst undramatische Hauterscheinungen auf. Dann folgen nach etwa 30 Minuten starke Schmerzen, teilweise treten aber auch ernste Herz-Kreislaufsymptome auf.
Leptospiren sind Bakterien, die i.d.R. durch Kontakt mit kontaminiertem Oberflächenwasser übertragen werden. Meist verläuft die Erkrankung wie ein grippaler Infekt, in seltenen Fällen kann es zur schweren Organbeteiligung kommen. Leptospirose kommt vorrangig zwischen Dezember und Juni in Queensland und Victoria vor. Es existiert eine medikamentöse Therapie, jedoch keine Impfung.
Hierbei handelt es sich um eine bakterielle Erkrankung, die in Nordaustralien vorkommt.
Die Infektion erfolgt überwiegend durch Hautverletzungen, durch Inhalation von Bakterien aus dem Boden oder Aufnahme bakterienhaltiger Wassertröpfchen. Schwere Lungenentzündungen, schwere Wundinfektionen und Abszeßbildungen sind möglich. Immungeschwächte sind besonders gefährdet. Die Erkrankung ist nicht leicht zu diagnostizieren und erfordert eine besondere Behandlung.
Der Zustand des australischen Gesundheitswesens ist generell gut. Jedoch muss unter Umständen auch in Notfällen mit Wartezeiten für Behandlungen gerechnet werden. Privatkliniken verfügen in der Regel nicht über Notfallaufnahmen.
Medikamente, die aus Deutschland mitgebracht werden, müssen bei Ankunft deklariert werden. Es muss grundsätzlich eine Verschreibung des behandelnden Arztes in englischer Sprache vorliegen. Die Medikamente müssen im begleiteten Gepäck und in Originalverpackung eingeführt werden, ohne spezielle Genehmigung darf ein Dreimonatsbedarf nicht überschritten werden. Grundsätzlich genehmigungspflichtige Medikament finden Sie unter Can-You-Bring-It-In.
Bitte beachten Sie neben dem generellen auch den medizinischen Haftungsausschluss
Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.
Weitere wichtige Hinweise für Ihre Reise
Medikamente, die aus Deutschland mitgebracht werden, müssen bei der Ankunft deklariert werden. Bei Zuwiderhandlungen drohen hohe Geldstrafen.
Bei der Ein- und Ausreise gibt es strenge Gesundheitskontrollen. Wer ohne die ggf. erforderlichen Impfbescheinigungen einreist, kann unter Quarantäne gestellt werden. Die Kosten hierfür müssen von der Fluggesellschaft gedeckt werden.
Die Gesundheitsversorgung ist ausgezeichnet. Jedoch muss, unter Umständen auch in Notfällen, mit Wartezeiten für Behandlungen gerechnet werden.
Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung und einer Reiserückholversicherung wird empfohlen.
Die hygienischen Standards sind sehr hoch, jedoch sollte beim Essen und Trinken in Outback-Gebieten Vorsicht angewandt werden, da bestimmte Insekten- und Pflanzenarten hochgiftig sind, wenn sie nicht durchgekocht sind.
Titel | Besondere Vorsichtsmaßnahmen | Gesundheitszeugnis erforderlich |
---|---|---|
Gelbfieber | 1 | - |
Dengue | 2 | - |
Meningokokken | 5 | - |
Japanische Enzephalitis | 4 | - |
Hepatitis A und B | 3 | - |
[1]: Eine Impfbescheinigung gegen Gelbfieber wird von Reisenden direkt aus Europa nicht verlangt. Eine Pflichtimpfung gegen Gelbfieber besteht jedoch für Reisende, die über ein Jahr alt sind und aus einem von der WHO ausgewiesenen Infektionsgebiet einreisen. Dies gilt auch für Transitreisende mit Aufenthalt von mehr als 12 Stunden.
[2]: Von Dezember bis Juni treten vermehrt Regenfälle auf, nach denen die Zahl der Überträgermücken in vielen Gebieten zunimmt. Aus diesem Grund treten von Mücken übertragene Krankheiten wie Dengue-Fieber. Ein erhöhtes Risiko besteht im Norden von Australien. Eine Impfung gegen Dengue-Fieber ist in Europa, nicht aber in Australien verfügbar.
[3]: Hepatitis A und Hepatitis B kommen vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Hepatitis B-Schutzimpfung wird bei Reisen durch das Landesinnere bei einfachen Bedingungen und generell Risikogruppen empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte auch bei längerem Aufenthalt sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen.
[4]: Die Japanische Enzephalitis kommt auf den Torres-Inseln sowie in den Bundesstaaten New South Wales, Queensland, Victoria und South Australia vor. Gegen diese von Mücken übertragene Viruserkrankung gibt es einen Impfschutz, der bei Besuch der genannten Risikogebiete empfohlen wird. Guter Mückenschutz dient als Prophylaxe.
[5]: In Australien treten Infektionen mit Meningokokken (Meningitis) der Serogruppen ACWY und B auf. Bei engem Kontakt mit der Bevölkerung sollte eine Impfung in Erwägung gezogen werden. Im Rahmen von u.a. Schul- und Universitätsbesuchen kann eine Impfung gegen Meningokokken verlangt werden.
[6]: Tollwut wird in Australien über Fledermäuse übertragen. Ein Impfung empfiehlt sich für Rucksackreisende und bei Langzeitaufenthalten im Outback.
Reisende, die sich länger als 6 Monate in Australien aufhalten und u.a. Staatsangehörige eines EU-Staates, von Großbritannien, der Schweiz, der Türkei, der USA oder Kanadas sind, benötigen nur unter bestimmten Umständen ein Gesundheitszeugnis, zum Beispiel dann, wenn sie in einer medizinischen Einrichtung arbeiten wollen.
Die vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Standardimpfungen für Kinder und Erwachsene (u.a. gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Mumps, Masern, Röteln, Meningokokken B und C, Pneumokokken, Poliomyelitis und Influenza) sollten vor der Reise ggf. aufgefrischt werden.
Landesweit besteht das Übertragungsrisiko von Borreliose durch Zecken v.a. in Gräsern, Sträuchern und im Unterholz. Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel.
Die UV-Strahlung ist sehr hoch und kann zu Hautschäden führen. Sonnenschutz durch hautbedeckende Kleidung und Sonnenschutzmittel (LSF > 20) ist daher unbedingt erforderlich.
Einige Schlangen, Spinnen und Meerestiere stellen eine Gefahr dar. Das Baden in öffentlichen Gewässern ist nicht überall in Australien sicher. Unfälle mit Krokodilen, Haifischen und gefährlichen Quallen werden immer wieder registriert. Vor dem Baden sollte man auf Hinweisschilder am Strand sowie auf Hinweise in der lokalen Presse achten. Die fußballgroße Seewespe aus der Klasse der Würfelquallen, zählt zu den gefährlichsten Meerestieren Australiens. Sie tritt vor allem in den Monaten Oktober bis Juni an flachen Sandstränden der nordaustralischen Küste zwischen Broome in Western Australia (NW) und
Gladstone in Queensland (NO) auf. Bei Kontakt mit den bis zu drei Meter langen Tentakeln kann es innerhalb weniger Minuten zu schweren kardiotoxischen Symptomen bis hin zu Atemstillstand und Herzversagen kommen.
Ebenfalls an den nördlichen Küsten Australiens kommt die mit der Seewespe verwandte, nur wenige Zentimeter große aber für Schwimmer gefährliche Irukandji vor.
Titel | Pass erforderlich | Visum erforderlich | Rückflugticket erforderlich |
---|---|---|---|
Deutschland | Ja | Ja | Nein |
Österreich | Ja | Ja | Nein |
Schweiz | Ja | Ja | Nein |
Türkei | Ja | Ja | Nein |
Andere EU-Länder | Ja | Ja | Nein |
Ein Reisepass ist allgemein erforderlich, er muss während des Aufenthalts gültig sein.
Anmerkung: Zu beachten ist, dass bei einem Zwischenaufenthalt in einem asiatischen Land oft eine Mindestgültigkeit des Passes von 6 Monaten vorgeschrieben ist. Außerdem verlangen einige Fluggesellschaften eine Mindestgültigkeit des Reisepasses von mindestens Monaten. Deutsche Reisende benötigen für die Einreise nach Deutschland einen mindestens gültigen Reisepass / Personalausweis.
Australische Werte
Alle volljährigen Antragsteller müssen eine Erklärung zur Anerkennung australischer Werte unterzeichnen, wenn sie einen Antrag auf bestimmte Visatypen stellen. Mit der Erklärung bestätigt ein Antragsteller vor dem Zeitpunkt der Visaerteilung, dass er die australische Lebensweise respektieren und das australische Recht befolgen wird.
Incoming Passenger Card: Ankommende Reisende sind in der Regel verpflichtet, eine Incoming Passenger Card auszufüllen.
Ein Visum ist allgemein erforderlich, ausgenommen sind Staatsangehörige Neuseelands. Es gibt neben den hier aufgeführten Visa eine Reihe von anderen Visumarten, die sich je nach Zweck und Dauer des Aufenthalts unterscheiden. Antragsteller der folgenden Nationalitäten sind dazu berechtigt, die folgenden Visa zu beantragen:
eVisitor (Unterklasse 651)
Ein elektronisches Besuchervisum der Unterklasse 651 können u.a. Staatsbürger der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder für touristische oder geschäftliche Aufenthalte (mehrfache Einreise) von jeweils bis zu drei Monaten innerhalb eines Zeitraums von 12 Monaten kostenlos online beantragen:
EU-Länder und Schweiz.
(II.) Electronic Travel Authority (ETA) (Unterklasse 601)
Reisebüros, Reiseveranstalter, einige Fluggesellschaften sowie Visum-Agenturen erstellen für Besucher meist gegen eine Dienstleistungsgebühr so genannte Electronic Travel Authority-Visas für touristische und geschäftliche Aufenthalte von bis zu 3 Monaten innerhalb von 12 Monaten (mehrfache Einreise). Die Staatsbürger der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder können ein Electronic Travel Authority-Visum beantragen (auch über die Australian ETA App im Apple Store und im Google Play Store beantragbar):
(a) EU-Länder (außer Bulgarien, Estland, Kroatien, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Tschechische Republik, Ungarn und Zypern);
(b) Schweiz.
Geschäftsreisende und Touristen aus den EU-Mitgliedsländern und der Schweiz müssen ein Formular ausfüllen und die Passdaten für alle mitreisenden Personen, auch für Kinder, und eine E-Mail-Adresse angeben.
Türkische Staatsbürger müssen ein Besucher- oder Geschäftsvisum (Unterklasse 600) direkt bei der zuständigen konsularischen Vertretung Australiens oder online beantragen.
Deutsche: Elektronischer Reisepass für Personen unter 24 Jahren oder elektronischer Reisepass.
Österreicher: Eigener Reisepass.
Schweizer: Eigener Reisepass.
Türken: Eigener Reisepass.
Anmerkung: Kinder benötigen ein eigenes eVisitor-Visum.
Achtung: Alleinreisende Minderjährige unter 18 Jahren benötigen das von ihren Erziehungsberechtigten unterschriebene Formular 1229 sowie eine Verpflichtungserklärung (Formular 1257).
Es bestehen strenge Einfuhrbestimmungen. Anfragen an die zuständige konsularische Vertretung (s. Kontaktadressen).
eVisitor (subclass 651), Besuchervisum (subclass 600): 19-27 Tage; Temporary Work Short Stay Visa (subclass 400): 20-23 Tage.
Abhängig von der Art des Visums, dem Reisezweck und der Gültigkeitsdauer des Passes. Die eVisitor-Visa sind 1 Jahr ab Ausstellungstag für Aufenthalte von jeweils maximal 3 Monaten gültig.
Verlängerung ist gegen Gebühr beim Department of Immigration and Multicultural Affairs in Australien möglich.
Transitreisende, die mit dem Flugzeug ankommen und innerhalb von 8 Std. weiterfliegen, über gültige Weiterreisetickets verfügen und den Transitraum nicht verlassen, benötigen kein Transitvisum. Diese Regelung gilt nur für Staatsangehörige der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder:
EU-Länder und Schweiz.
Anmerkung:
Manche Flughäfen sind über Nacht geschlossen. Man sollte sich deshalb bei der jeweiligen Fluggesellschaft vor Reiseantritt erkundigen.
eVisitor Unterklasse 651 (Besuchervisum für Geschäftsreisende, Touristen und Besucher),
Electronic Travel Authority Unterklasse 601 (Besuchervisum für Geschäftsreisende, Touristen und Besucher),
Besuchervisum Unterklasse 600 (Touristen-, Besucher- und Geschäftsvisum),
Temporary Work Visa Unterklasse 400 (kurzfristiges Arbeitsvisum),
Working Holiday Visum (Unterklasse 462), Studentenvisum (Unterklasse 500), Medical Treatment Visum (Unterklasse 602) u.a.
(Mit einem Working Holiday Visum können Personen zwischen 18 und 30 Jahren bei einem Arbeitgeber bis zu sechs Monate arbeiten. Das Working Holiday Visum kann in Australien verlängert werden. Weitere Informationen zum Working Holiday Visum unter www.homeaffairs.gov.au/).
Deutschland:
Für das online zu beantragende eVisitor (Unterklasse 651) und andere elektronische Visas werden keine Gebühren erhoben. Auch das Electronic Travel Authority (ETA) (Unterklasse 601) ist somit kostenlos. Es kann von Visum-Agenturen, Reisebüros, Fluggesellschaften etc. dafür jedoch eine Dienstleistungsgebühr in Höhe von 20 A$ erhoben werden.
Besuchervisum (Unterklasse 600): ab 150 A$ (außerhalb von Australien); ab 380 A$ (innerhalb von Australien).
Kurzfristiges Arbeitssvisum (Unterklasse 400): 325 A$ (außerhalb von Australien).
Das e-Visum selbst ist kostenlos. Viele Reisebüros in Deutschland erstellen das eVisitor für ihre Kunden kostenlos. Jedes Reisebüro bzw. jede Fluglinie entscheidet jedoch selbständig, ob eine Bearbeitungsgebühr erhoben wird oder nicht. Einige Reisebüros verlangen eine relativ hohe Bearbeitungsgebühr. Die Australische Botschaft in Berlin erhebt keine zusätzlichen Bearbeitungsgebühren.
Anmerkung: Die Bezahlung von Visagebühren wird von der Botschaft in Berlin nur noch mit einer Kreditkarte in Australischen Dollars akzeptiert. Anträge innerhalb von Deutschland: Für die Rücksendung des Reisepasses per Einschreiben muss der Antragsteller 4 € per Kreditkarte zahlen. Der Rückumschlag wird von der Botschaft gestellt.
Österreich:
Für das im Internet zu beantragende eVisitor- und andere elektronische Visas werden keine Gebühren erhoben.
Besuchervisum (Unterklasse 600): 150 A$ (außerhalb von Australien).
Kurzfristiges Arbeitssvisum (Unterklasse 400): 325 A$.
Anmerkung: Die Bezahlung von Visagebühren wird von der Australischen Botschaft in Wien bar oder mit einer Kreditkarte in Euro akzeptiert (keine Schecks). Die Visagebühren unterliegen ständigen Änderungen. Maßgeblich ist die aktuelle Gebühr am Tag der Antragstellung.
Schweiz:
Für das im Internet zu beantragende eVisitor- und andere elektronische Visas werden keine Gebühren erhoben.
ETA: 30 CHF.
eVisitor (Tourist): 100 CHF.
langfristige Besuchervisa (bis 6 Monate): 260 CHF (zusätzlich eine Bearbeitungsgebühr in Höhe von 50 CHF) (beim Australian Immigration and Trade Service (AITS) in Interlaken.)
Anmerkung: Schweizer können ihre Visa auch bei der Australischen Botschaft in Berlin beantragen. Die Bezahlung von Visagebühren wird nur noch mit einer Kreditkarte in Euro akzeptiert. Anträge außerhalb von Deutschland: Für die Rücksendung des Reisepasses per Einschreiben muss der Antragsteller 5 € per Kreditkarte zahlen. Den Rückumschlag stellt die Botschaft. Die Australian Immigration and Trade Services (AITS) in Interlaken akzeptiert auch Barzahlung.
Türkei:
Türkische Staatsbürger wenden sich an die zuständige australische Vertretung beantragen das Visum online.
Hinweis zum Reisepass: Reisende mit maschinenlesbaren Reisepässen müssen bei Antragstellung in Berlin nur noch eine Kopie der Reisepassseite mit den persönlichen Daten einreichen. Das Konsulat kann jedoch im Einzelfall den Original-Pass anfordern. Nicht maschinenlesbare Reisepässe sind wie bisher im Original einzureichen.
Unterlagen für ein elektronisches Visum eVisitor (Unterklasse 651)
(a) Reisepass mit einer Gültigkeit von mindestens sechs Monaten.
(b) Personen, die 75 Jahre alt und älter sind: Krankenversicherung,
(c) digitales biometrisches Foto,
(d) beglaubigte Geburtsurkunde,
(e) alleinreisende Minderjährige: Formulare 1229 und 1257.
Geschäftsvisa (Subclass 400): Englischkenntnisse von einer Mindestpunktezahl von 4,5 Punkten in einem International English Language Testing System (IELTS) Test. In einigen Fällen müssen die Englischkenntnisse nachweislich noch besser sein, z.B. wenn eine Mitgliedschaft in einer beruflichen Vereinigung angestrebt wird.
Unterlagen für elektronisches Touristenvisum (Subclass 600)
(a) Reisepass mit einer Gültigkeit von mindestens sechs Monaten plus Kopie der Fotoseite.
(b) Ausgefülltes Antragsformular (downloadbar auf www.germany.embassy.gov.au/belngerman/visit_dt.html).
(c) Aktuelles Passfoto.
(d) Ggf. beglaubigte Geburtsurkunde für Kinder.
(e) Reisekrankenversicherung.
(f) Nachweis über ausreichende Geldmittel.
(g) Nachweis über überzeugende Rückkehrabsichten: Studien- oder Arbeitsnachweis.
(h) Ggf. Einladung von Verwandten oder Bekannten.
(i) Bearbeitungsgebühr pro Person.
(j) Ggf. Aufenthaltstitel.
(k) Ggf. Gesundheitliche Nachweise
Auf allen australischen Flughäfen gibt es Wechselstuben, die bei Ankunft und Abflug aller Flüge geöffnet sind. Internationale Hotels wechseln ebenfalls Fremdwährungen. Reisende sollten Geld an den Flughäfen und in Banken wechseln. Geld sollte erst in Australien gewechselt werden, weil dort der Kurs meist besser als in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist. Günstiger als mit Kreditkarten wird Geld mit der ec-/Maestro-Karte an einem engmaschigen Automaten-Netz in Australien abgehoben.
1 Australischer Dollar = 100 Cents. Währungskürzel: A$, AUD (ISO-Code). Banknoten gibt es im Wert von 100, 50, 20, 10 und 5 A$, Münzen in den Nennwerten 2 und 1 A$ sowie 50, 20, 10 und 5 Cents.
Keine Beschränkungen. Die Ein- und Ausfuhr von Beträgen ab einem Gegenwert von 10.000 A$ muss deklariert werden.
Kreditkarten sind in Australien ein beliebtes Zahlungsmittel. Visa, Diners Club, Mastercard und American Express werden angenommen. Am stärksten verbreitet sind VISA und Mastercard. Nicht ganz so flächendeckend ist die Akzeptanz von American Express und Diners Club. In kleineren Städten und im Outback werden Kreditkarten eventuell nur beschränkt angenommen. Einzelheiten auf der Website des Ausstellers der betreffenden Kreditkarte.
I. Allg. Mo-Do 09.30-16.00 Uhr, Fr 09.30-17.00 Uhr.
Die folgenden Artikel können zollfrei nach Australien eingeführt werden:
Lebensmittel, Pflanzen und Pflanzenteile, tierische Produkte (Eier, Federn, Felle etc.), Gerätschaften, die in der Tierhaltung benötigt werden und andere mögliche Überträger von Krankheiten und Seuchen, Impfserum, Waffen, Drogen und Abhängigkeit verursachende Medikamente ohne ärztlichen Attest in englischer Sprache. Drogendelikte werden schwer bestraft.
Kulturell oder historisch bedeutsame Gegenstände sowie viele Pflanzen und Tierarten und deren Erzeugnisse.
Copyright und Haftungsausschluss