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Krisenzeit ist Service-Zeit

Starke Partnerschaft in turbulenten Zeiten

In bewegten Zeiten brauchen wir einen starken Partner, der uns zur Seite steht und weiß, wohin die Reise geht. Bei Gebeco können sich Reisende darauf verlassen, dass guter Rat in dieser ungewissen Zeit nicht teuer ist, sondern gratis, denn bei uns heißt es „Krisenzeit ist Service-Zeit“. Das Motto unseres Service Centers lautet: gemeinsam das Beste für die Gebeco-Gäste geben und Reiseträume retten.
Wir haben Ole, den Leiter des Gebeco Service Centers gefragt, wie sein Team in der Corona-Pandemie für die Reisenden einsteht.

Reise-Podcast ``Fernweh``

Im Podcast-Interview berichtet unser Krisenmanager Justus von seinen Erfahrungen und erklärt, warum Gebeco Gäste mit uns sicher in den Urlaub starten können.

Ole, wenn vor Reisen plötzlich gewarnt wird und große Unsicherheit in der Bevölkerung herrscht, dann seid du und dein Team die erste Anlaufstelle für unsere Gäste. Wie waren die ersten Wochen der Pandemie für euch?

Am Anfang war uns natürlich nicht bewusst, dass uns die Pandemie tatsächlich so lange so fest im Griff halten wird. In den ersten Wochen ging es darum, einzelne Reisen in einzelne Länder abzusagen und gleichzeitig auf spätere Termine umzubuchen. Wir haben gleich offen mit unseren Gästen kommuniziert und gemeinsam nach Lösungen gesucht. Das waren ganz sicher einige der geschäftigsten Wochen, die wir je erlebt haben!

„Gemeinsam Lösungen finden“ - ist das für einen Gruppenreise-Veranstalter nicht unglaublich kompliziert? Schließlich muss ja immer die ganze Gruppe informiert werden, denn es geht ja nicht um Einzelreisende?

Das ist richtig, das ist eine besondere Herausforderung. Da ist es einfach Goldwert, dass wir auch bei Gebeco keine Einzelkämpfer sind, sondern immer im Team arbeiten. Mein Service Team ist zwar die erste Anlaufstelle für unsere Gäste, aber hinter uns steht ja die gesamte Gebeco-Mannschaft. Wir haben uns mit dem Operations Team und den Produkt Teams koordiniert und Aufgaben entsprechend aufgeteilt. Es ist eine Mischung aus automatisierter Kundenkommunikation und dem persönlichen Kontakt, die hier besonders gut greift.

Sind eure Telefone nicht manchmal heiß gelaufen?

Keiner profitiert von einer zusammengebrochenen Telefonleitung oder von ewigen Warteschleifen. Der Trick ist es, dem Informationsbedürfnis unserer Gäste vorwegzukommen und Informationen zu liefern, bevor die Reisenden das Gefühl haben, sie aktiv einholen zu müssen. In der Zusammenarbeit mit den anderen Teams im Haus ist es uns gelungen, Klarheit für unsere Reisenden zu schaffen und zwar immer frühzeitig. Daher hat sich das Anruf-Aufkommen immer in einem akzeptablen Bereich gehalten.

Wie waren denn die Gespräche mit den Anrufern? Hat man gemerkt, dass das Frustrationslevel stieg und wurde es auch manchmal arg emotional?

Diese Pandemie setzt uns allen zu und ich denke, es ist absolut nachvollziehbar, wenn wir alle gelegentlich emotional nicht mehr so ausgeglichen sind, wie wir es sonst von uns selbst gewohnt sind. Unseren Gästen geht es schließlich um Reiseträume, die schon lange geplant sind, auf die zum Teil lange gespart wurde und auf die mit der entsprechenden Vorfreude hin gefiebert wird.

Da gibt es ganz unterschiedliche Arten von Anrufern. Einige wollen unbedingt verreisen und sind sofort startklar, wenn die Reisebedingungen für ein Land akzeptable sind. Andere sind sehr besorgt und wollen fürs Erste gar nichts mehr mit dem Thema Reisen zu tun haben. Wir müssen alle Anrufer abholen und entscheiden, welche Vorgehensweise jetzt für den entsprechenden Gast die richtige ist.

Hinzu kommt, dass natürlich auch wir nicht in die Zukunft gucken können. Das ganze Gebeco-Team hat ebenfalls viel Zeit, Aufwand und Leidenschaft in jede Reise investiert. Daher besteht unser Bestreben immer darin, Wege zu finden, mit denen auch wir als Unternehmen weiter agieren können.

Die Corona-Pandemie hat uns alle kalt erwischt, trotzdem war dein Team sofort startklar. Probt ihr solche Krisen?

Selbstverständlich haben wir ein aktives Krisenmanagement im Haus und wissen, was im Notfall zu tun ist. Die Corona-Pandemie ist eine außergewöhnliche Krise und seit meinen mehr als 30 Jahren bei Gebeco habe ich nichts Vergleichbares erlebt. Auf den ersten Blick ist es daher wohl etwas verwirrend, wenn ich sage, wir hatten diese Krise schon unzählige Male.

Um das zu verstehen, muss man die Krisen einmal runterbrechen. Im Prinzip geht es für den einzelnen Gast, der uns anruft, darum, dass ein Land nicht mehr bereisbar ist und jetzt nach Alternativen geschaut werden muss. Diese Situation gibt es in der Tourismuswelt immer wieder, zum Beispiel wenn man an die Zeit des Arabischen Frühlings oder an SARS denkt. Das einzig wirklich Besondere an der Corona-Pandemie ist daher allein die Masse der betroffenen Länder und der Fakt, dass alle Gäste betroffen sind. Aber die konkrete Folge der Krise für den einzelnen Gast ist an sich nichts Außergewöhnliches. Sie wird vom Reisenden aber natürlich facettenreich wahrgenommen und daher ist der direkte Kontakt zum Gast hier sehr wichtig. Unsere erprobten Mechanismen und routinierten Arbeitsprozesse greifen aber auch jetzt aus den genannten Gründen wie gehabt und wir sind gut trainiert in die Corona-Zeit gestartet.

Jetzt liegt über ein in Jahr weltweiter Krisenmodus hinter dir. Ist dein Team mittlerweile nicht ausgepowert?

Natürlich ist das Arbeiten im Krisenmodus über einen so langen Zeitraum für uns alle eine Herausforderung. Wir ziehen uns die Motivation hier permanent aus der Kommunikation mit den betroffenen Gästen. Das Feedback unserer Gäste nach den Kontakten bestätigt uns täglich auf dem richtigen Weg zu sein. Wir sehen darüber jetzt auch ein „Licht am Ende des Tunnels“ . In vielen Fällen geht es in den Gesprächen mit den Gästen schon wieder um konkrete Reisewünsche in bereisbare Regionen und somit um den ersten Schritt zurück zur Normalität. Das gibt Mut und liefert wieder neue Kraft!

Vielen Dank Ole für deine Antworten und deine Zeit.

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